BSH kompakt
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• Various hindcasts for
investigating authorities in
order to identify sources of
water pollution
A special computer model at the BSH simulates the drift and dispersion of
marine pollutants like, e.g., oil and chemicals.
2005
• 13 Monitoringfahrten zur
Entnahme von Wasser-,
Schwebstoff- und Sediment
proben
• 4-wöchige GAUSS-For-
schungsfahrt zur ökologischen
Bewertung der Nordsee
• 19 Fahrten zur Wartung des
Meeresumwelt-Messnetzes
MARNET
• Veröffentlichung des Bund-
Länder-Berlchts „Meeresum
welt 1999-2002“
• Herausgabe des BSH-Be-
rlchts „Nordseezustand 2003“
• Richtfest für das neue BSH-
Labor In Hamburg - Sülldorf
• Abschluss eines EU-Projekts
zur Vernetzung meereskund-
llcher Beobachtungssysteme
Im Ostsee raum
UMWELTBEWUSST
Schutz für das Ökosystem „Meer“
Das Meer Ist nach wie vor „Sorgenkind“ - auch wenn es deutliche Anzeichen
einer Besserung gibt. Genaue Umweltuntersuchungen sind unverzichtbar - ein
weiterer Mosaikstein Im breitgefächerten Aufgabenspektrum des BSH.
Nur wer über die Naturvorgänge im Meer gut Bescheid weiß, kann auch wirklich
schützen. Welchen chronischen und akuten Belastungen sind Nord- und
Ostsee ausgesetzt? Wie reagiert das Ökosystem auf Veränderungen,
z.B. durch neue Nutzungsaktivitäten? Fragestellungen wie diese lassen sich
nur beurteilen, wenn Entwicklungen über lange Zeit kontinuierlich beobachtet
und die gewonnenen Kenntnisse weiter vertieft werden.
Aus diesem Grund werden Nord- und Ostsee systematisch auf Belastungen mit
Schad- und Nährstoffen und Radioaktivität untersucht, die das ökologische
Gleichgewicht beeinträchtigen können. Im BSH-Labor erfolgt die exakte che
mische Analyse der Wasserproben, die die Schiffe von regelmäßigen
Überwachungsfahrten mitbringen. Diese Ergebnisse - zusammen mit den
ebenfalls gemessenen physikalischen Daten wie Temperatur, Salzgehalt und
Strömung und all den Daten, die das BSH über sein automatisches
Messnetz gewinnt - ermöglichen es, den Zustand von Nord- und Ostsee zu
bewerten und langfristig ursächliche Zusammenhänge aufzuzeigen.