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Full text: Jahresbericht 2013 - Umweltschutz im Seeverkehr

,Wir kommunizieren immer Meer“ - Internationale Zusammenarbeit 61 
den C0 2 -Gehalt des Meerwassers konti 
nuierlich zu messen. Die Veränderung des 
Kohlendioxidgehaltes im Meerwasser gibt 
Hinweise über die Versauerung und damit 
auf mögliche Gefährdung des Ökosystems 
Meer. Erste Auswirkungen der Ozeanver 
sauerung etwa auf Kaltwasserkorallen und 
Kieselalgen (Diatomeen) sind in unseren 
Breiten Inzwischen erkennbar. 
Mit dem Küstenradar Strömungs 
änderungen und Monsterwellen 
auf der Spur 
Vorgestellt wurde auch der Einsatz eines 
Küstenradars mit einer Reichweite von bis 
zu 100 Kilometern. Das Radar liefert 
kontinuierlich Daten über die Strömungs 
verhältnisse in der Deutschen Bucht. 
Diese Informationen werden In einem 
Strömungsmodell verwertet und dienen der 
Routenberatung von Schiffen, der Berech 
nung von Wasserständen oder Unterstüt 
zung der Arbeiten In Windparks. 
Wlssenschaftlerlnnen und Wissenschaftler 
führten zudem neue Einsatzmöglichkeiten 
satellitengestützter Radare für die operatlo- 
nelle Ozeanographie vor. So verfügen die 
Radarbilder Inzwischen über eine deutlich 
höhere Auflösung, die den Seegang auch 
In Küstennähe sehr viel detaillierter als 
früher erfasst. Damit können heute unter 
anderem auch die „Monsterwellen“ erfasst 
werden, die mit der bisher zur Verfügung 
stehenden Technik nicht erkennbar waren. 
Schifffahrt, Offshore-Industrle und Küsten 
schutz profitieren von den verbesserten 
Vorhersagen. 
Auch Anforderungen an die Dienste, die 
das europäische Erdbeobachtungssystem 
„Copernicus“ (ehemals GMES) bereitstellt, 
wurden diskutiert. Die Diskussion zielte auf 
eine möglichst anwenderfreundliche 
Weiterentwicklung der Dienste. „Coperni 
cus“ soll den Zustand der Umwelt an Land, 
auf dem Meer und in der Atmosphäre 
überwachen und Veränderungen beob 
achten. Es ist die erste umfassende euro 
päische Infrastruktur, die dauerhaft Daten 
zur Erdbeobachtung und Geoinformatlonen 
zur Verfügung stellt. Diese werden auch für 
die Überwachung des Klimas und seiner 
Veränderungen sowie für Katastrophen- 
und Krisenmanagement eingesetzt.
	        
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