26 „Wir erforschen immer Meer“ - Forschung und Entwicklung
Förmittel nach Sachgebieten F&E-Gesamtkosten inklusive F&E-Aufträge
□ Unterstützung der maritimen Wirtschaft
□ Stärkung der Sicherheit und des Umweltschutzes im Seeverkehr
□ Förderung der nachhaltigen Meeresnutzung
□ Gewährleistung der Kontinuität der Messungen
□ Über den Zustand von Nord- und Ostsee kompetent Auskunft geben
BSH stellte Ergebnisse aus der
ökologischen Begleitforschung im
Windpark alpha ventus vor
Die Festlegung einer verbindlichen Richt
linie für Methoden zu Unterwasserschall
messungen Ist ein wesentliches Ergebnis
des Forschungsprojekts „Ökologische
Begleitforschung am Offshore-Testfeld
alpha ventus zur Evaluation des Standard
untersuchungskonzeptes des BSH“.
Darüber hinaus Ist sie die Basis für DIN-
und ISO-Richtwerte, die als Vorlage für
europäische Länder dienen. Im Rahmen
des Projektes entstanden auch neue
Erfassungs- und Bewertungsmethoden für
das Vorkommen von Vögeln, Meeres
säugern, Fischen und Bodenlebewesen in
den Offshore-Windparks. Das BSH hat die
ökologische Begleitforschung geleitet und
koordiniert. Die Präsidentin des BSH,
Monika Breuch-Moritz, stellte die Ergeb
nisse Ende Oktober in Berlin vor.
Das Forschungsprojekt zeigt, dass befürch
tete Entwicklungen zu den Auswirkungen
wie Verödung der Fauna oder Massen
schlag bei Vögeln im Untersuchungszelt
raum nicht eingetreten sind. An den Funda
menten siedeln sich Muscheln, Seeane
monen und Seelillen sowie Seesterne an.
Forscherinnen und Forscher haben eine
höhere Artenvielfalt festgestellt.
Auswirkungen auf die Fischbestände
Auch bei den Fischen zeigt sich im Windpark
alpha ventus während des Untersuchungs
zeltraums eine größere Artenvielfalt. Als
neue Ansiedelungen traten Seebull, Makrele
und Leierfisch auf. Zur Erfassung von Zahl
und Artenvielfalt von Fischen setzten die
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
erstmals besondere Fischecholote ein, die
sie neben den Windenergieanlagen am
Meeresboden aufstellten.
Auswirkungen auf die Vogelwelt
Die drehenden Rotoren in den Offshore-
Windparks scheinen die Vögel zu verscheu
chen. Damit sinkt das Kolllslonsrislko
erheblich. Hinzu kommt, dass die Zugvögel
breitflächig ohne besondere Zugstraßen