12 Umweltschutz im Seeverkehr - das Jahr 2013
Umweltschutz im Seeverkehr - das Jahr 2013
Von Mitte des 19. Jahrhunderts bis in das 20. Jahrhundert dauerte der Übergang
vom Segelschiff zum Schiff mit mechanischem Antrieb. Eisenschiffe lösten die Holz
schiffe ab. Die Veränderung des Antriebs führte zu einem Paradigmenwechsel in der
Schifffahrt. Die Fahrten konnten unabhängig von den Naturelementen durchgeführt
werden. Reedereigesellschaften lösten die Kaufmannsreeder ab, da die teuren Ei
senschiffe zu hohe Investitionen verlangten. 1912 begann die dieselgetriebene
Schifffahrt. In den dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts nahm ihre Zahl stetig zu. In
den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg haben sie Schiffe mit anderen Antrie
ben nahezu vollständig verdrängt.
Wesentlicher Treibstoff ist Schweröl
Heute treibt in der Regel Schweröl die
Schiffsmotoren an. Damit gelangen das
Kohlendioxid (C0 2 ), Stickoxide (NO x ),
Schwefeloxide (SO x ), Ruß und Rußpartikel
in die Luft, die zur Verschmutzung der Luft
und der Meere beitragen. Dennoch ist die
Seeschifffahrt aufgrund der geringen
C0 2 -Emissionen pro transportierte Tonne
für nur rund drei Prozent der weltweiten
C0 2 -Emissionen verantwortlich. Insgesamt
ist sie ein umweltfreundlicher Verkehrs
träger, gleichwohl aber aufgefordert, ihre
Umweltbilanz noch weiter zu verbessern.
Die Überwachungsmaßnahmen des BSH
zur Prüfung der Wirksamkeit von hierzu
erlassenen Regeln zum marinen Umwelt
schutz zeigen, dass die positive Entwick
lung der Vorjahre bei der Einhaltung und
Umsetzung von Anforderungen des
Umweltschutzes in der Seeschifffahrt auch
2013 weiter anhielt.
Schiffe werden im Hamburger Hafen
beladen