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Geräte beträchtlich, Die Filme der Richardson-Strommes-
ser (Geodyne USA) wurden vom Hersteller gelesen und auf-
bereitet. Trotzdem mussten die gesamten Daten von Hand
geprüft werden, da sich Fehler in der Zeitzuordnung her-
ausstellten, Die Filme der Flachsee- und Tiefsee-Strom-
messer (Hydrowerkstätten Kiel) wurden im Deutschen
Hydrographischen Institut gelesen und aufbereitet,
ebenso wie die Registrierungen der Hochseepegel und Bo-
denthermographen, Der gesamte Datensatz dieser Reise be-
findet sich jetzt auf Magnetband im Deutschen Hydro-
graphischen Institut. Die Druck- und Temperaturschrei-
ber, die innerhalb der Verankerungen eingesetzt waren,
arbeiteten nicht zufriedenstellend, so dass diese Daten
nur als Zusatzinformation betrachtet werden können,
Die Erfolgsquote der verwendbaren Daten wird- neben
dem Geräteverlust durch die Fischerei - bestimmt durch
eine Anzahl unbrauchbarer Registrierungen bei allen Ge-
rätetypen., Die endgültigen Daten werden in Zeitserien-
darstellungen, in Darstellungen der Pseudo-Trajektorien
sowie der Amplituden- und Energiespektren vorgestellt,
gesondert geordnet nach dem"Ssüdlichen Dreieck" (Fig,
23 - 45, S. 54 bis 73) und dem "Schelfdreieck" (Fig, 46
98, S. 74h bis 120).
3. Die Zeitreihen
Die Strommessungen zeigen sowohl im südlichen Dreieck
als auch im Schelfdreieck einen vorherrschenden Gezei-
teneinfluss mit halbtägiger Periode, Die maximalen Ge-
schwindigkeiten betragen im südlichen Dreieck (in 130 m
Tiefe) etwa 75 cm/sec, im Schelfdreieck bis zu 110 cm/sec
in der Oberschicht (18 m Tiefe), Die Stromrichtung va-
riiert im südlichen Dreieck hauptsächlich um Nord mit
Ausnahme der bodennahen Messung auf Station (11), die
eine Hauptstromrichtung von 245°, also parallel der
Richtung der Schelfkante, zeigt. Die Messung (11.2)
ist nur zur Information dargestellt; Instrumentenfeh«-
ler lassen quantitative Aussagen nicht zu, Im Schelf-