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Full text: 12: Beobachtungen auf den deutschen Feuerschiffen der Nord- und Ostsee im Jahre 1958 sowie Monatsmittelwerte von Temperatur und Salzgehalt des Jahres 1958

Die nachfolgende Aufstellung gibt ein Verzeichnis der Beob 
achtungsschiffe und ihrer Positionen, der etwa vorhandenen Was 
sertiefe sowie des Jahres, in dem die Beobachtungen begonnen 
haben. 
A. Nordsee 
Feuerschiff 
Position 
N-Breite E-Länge 
Wassertiefe 
Beginn der 
Beobachtungen 
Borku mriff 
53° 45,0' 
6° 24,2' 
etwa 25 m 
1954 
PS 
54 16,0 
7 11,5 
„ 34 
1947 
P12 
54 00.0 
7 51,5 
„ 35 
1948 
Elbe I 
54 00,0 
8 10,7 
„ 24 
1920 
Weser 
53 51,5 
7 53,2 
„ 20 
1947 
B. Ostsee 
Feuerschiff 
Position 
N-Breite E-Längc 
Wasser tiefe 
Beginn der 
Beobaditungen 
F lensburg 
cc 
o 
vO 
‘ o 
Tt< 
vC 
9° 53,8' 
etwa 28 m 
1936 
Kiel 
54 29,5 
10 17,3 
„ 20 
1936 
Fehmarnbelt 
54 36.0 
11 09.0 
., 28 
1921 
Die nebenstehende Karte zeigt die geographische Lage der 
Nord- und Ostseefeuerschiffe. 
Für das F.-Sdtiff „Weser“ wurde — da sieh seine Position 
mehrfach geändert hat — als Beobachtungsbeginn 1947 angegeben, 
obgleich an Bord seit 1921 beobachtet worden ist. 
Die Beobachtungen an Bord sowie die 
Aufstellung der nachfolgend abgedruckten Tabellen 
A. Nordsee 
Wind. Die Beobachtungen erfolgten zwölfmal am Tage, um 
02 h , 04 h , 06 h usw. MEZ. Die Windrichtung (woher der Wind kommt) 
wurde „fehlweisend“ angegeben, d. h. ohne Berücksichtigung von 
Mißweisung und Deviation; benutzt wurde die 36teilige Skala 
(Nord = 36, Ost = : 09, S = 18, West = 27). Die Windstärke wurde 
nach der Beaufort-Skala geschätzt. — Alle Beobachtungswerte sind 
Tag für "l ag in die nachfolgenden Tabellen übernommen worden. 
War im Beobachtungsbuch in einem Einzelfall die Angabe der 
Windstärke nicht eindeutig, d. h. war als Windstärke z. B. 7—8 
angegeben, so ist in den Tabellen die geringere Windstärke auf- 
genommen worden: folgten jedoch im Beobachtungsbuch mehrere 
nicht eindeutige Angaben hintereinander, so wurde •— einem ste 
tigen Übergang entsprechend — jeweils entweder die niedrigere 
oder die höhere Windstärke eingetragen. Windstärken von 8 und 
mehr Beaufort sind in den Tabellen durch Unterstreichen hervor 
gehoben. 
Seegang. Die Beobachtungen wurden gleichfalls alle zwei 
Stunden (02 h , 04 h , 06 h usw. MEZ) ausgeführt. Die Richtung wurde 
wie beim Wind, nach der 36teiligen Skala angegeben, die Stärke 
nach der Peterscn-Skala geschätzt. — Seegangsskala nach Petersen; 
0 = spiegelglatt 3 = leicht bewegt 7 = hohe See 
1 = gekräuselt 4 = mäßig bewegt 8 = sehr hohe See 
2 = schwach bewegt 5 = grobe See 9 = außergewöhnlich 
(kleine Wellen) 6 = sehr grobe Sec schwere See 
In die nachfolgenden Tabellen sind die so angestellten See- 
gangsbeobachtungen für jeden Tag eingetragen worden. Alle See 
gangsstärken von 7 und mehr wurden durch Unterstreichen kennt 
lich gemacht. 
Die Dünung wurde zwar beobachtet, ist aber in die Tabellen 
nicht aufgenommen worden. 
Strom. Die Beobachtungen wurden, wie beim Wincl und See 
gang, zwölfmal am Tage (02 h , 04 h , 06 h usw. MEZ) angestellt. Zur 
Strommessung wurden ein Strommeßgerät, bestehend aus einer 
Doppelkegelboje uncl einem darunterhängenden Plattenkreuz 
(s. Abb. 1), Gesamttauchtiefe etwa 90 cm, sowie eine Sanduhr von 
60 sec Laufzeit benutzt. Bei der Durchführung der Beobachtungen 
wurde das Stromkreuz nebst Boje an einem Vorläufer von etwa 
einer halben Schiffslänge, verbunden mit einer in Meter geteilten 
Leine, über Bord gegeben. Aus der ausgelaufenen Leinenlänge 
wurde dann die Stromgeschwindigkeit mit Hilfe der Sanduhr in 
ni/min bestimmt. Zur Festlegung der Stromrichtung wurde der 
Winkel zwischen Boje und Kiel mit einem Peilquadrauten (s. Ab 
bildung 1) vom Heck aus gemessen.
	        
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