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Full text: 70, 1942

Meißner, O.: Korrelation der Temperaturen von Berlin und Leipzig usw. 57 
Str.,; die Phasen wenigstens des Hauptgliedes stimmen leidlich, Noch besser 
aber stimmen die Phasen der Str., zu denen der Str... Das besagt: je größer 
die Streuungen des Jahrzehntemittels eines Monats sind, um so größer sind auch 
die Streuungen von Jahrzent zu Jahrzehnt, was begreiflich ist, aber eben auf 
Zufallsverteilung deutet; d.h.: die 10jährige Periode macht sich hierbei wenig 
bemerkbar‘). 
5. Korrelationsfaktoren. Ich habe nun die Größen der Tab. 1 in großem Aus- 
maße miteinander in Korrelation gesetzt. Die Ergebnisse finden sich in Tab, 4. 
Tabelle 4. Korrelationsfaktoren (100 k). 
(B. = Berlin, L. = Leipzig, T. = Temperatur, Str. = Streuung, 4 = Differenz Berlin-Leipzig, 
t — „Zeitglied‘““‘.} 
Mittel 
Bu „Afz | Bhm Mk A) BE Selm m 
T. Str. 'T, Str. IT. Str.! T.t 'Str.t* T.t Str.t' T.t Str.t'B.-L.'B.L. B.411.4 
Tan. —76 
Febr, — J 
März — 76 
April | — 14 
Mai +27 
Juni | — 70 
Juli —21 
Aug. —55 
Sept. 47 
Okt. “BT 
Nov. 
Dez, 
Mittel ! 
Str. : 
— 1 — A 
+4? — 4 
—67 —43 
— 9 149 
+21 + 8 
— 70 +47 
—17 —47 
m 
— 14 — 4° 
— DA 
Le al 
"x 
+60 — 5 
TB 
+86 — 5 
+ 4 —41 
— 6 —33 
4 8 450 
+56 —58 
+38 — 79 
LEL 1 
— 97 u 
pri 
Auer 
— 7 +42 — 72: 4-95 +88 + 66|+15 
— 41, +58 —75 +81 198 +60|-- 5 
— 5/59 —28| +68 +96| +8314+ 3 
—89| + 5) —77' 153; +51] +60|— 2 
—31| +50 —37 4883! 195! —50|—50 
+33| + 2? —18 198 188 —80!-—98 
—871 42 -——52|4+77 150 4+25| 32 
+87 +47 —86| -L70 +64 449 433 
—27' +39 — 811 + 6' +39' 4 49|—18 
—B ABO 2. 50° 197 48 — 4'—64 
204 ES 7 7° 4.82 —59 —96 
BE UL 9Q m LBß7 12 32 
FR A EN 
4291 1361 429° 1221 412 -L21 446456 
If 
+42! +33: +46) 
+ 22 
€7 
+: 38: 
38 
Am meisten interessieren wohl die Kff. (im folgenden stets als Abkürzung 
von Korrelationsfaktoren) „T BL“, d.h. die der sieben Jahrzehnte der Temperatur- 
mittel. Sie sind auch noch groß, aber kleiner als die der Kff, für jedes einzelne 
Zehnjahresmittel, deren Mittel, nach Tab. 1, daher hier zum Vergleich, nochmals 
wiedergegeben seien (nebst mittleren Fehlern): 
Tabelle 5. Vergleichung der Kff. nach Tabelle 1 und 4. 
100 k nach 
Tab. 1 Wert 
Mittl. F. -E 
Tab. 4 Wert 
Mitt. FE. 
Tan. 
Fahr. 
95 
12 
1 ® 
Aäreo Ayil 
a 
Tant Tau 
3 ‘ 83 ' O9 
22 91 
7 
A 
Aue. Sept, | Okt. | Nor. | Dez. 
70 
om 
93 | 94 
‚2 2 
7. 92 | 73 
24 215 95 
> 
DK 
A —_ EL. el —— a ME —_ 208. „3 ZU _ AD... ML as 
Dabei sind die mittleren Fehler für Tab. 1 aus den Abweichungen der Einzel- 
werte berechnet, für Tab. 4 dagegen aus der bekannten Schmidtschen Formel. 
Letztere gibt sozusagen die „innere“ Unsicherheit. Der m, F. einer Reihe kleiner, 
aber unter sich nicht sehr abweichender Kff, kann u. U. sehr von jener Formel 
abweichen. Man kann übrigens Bedenken hegen, ob man Kff. ohne weiteres 
(arithmetisch) mitteln kann, doch soll es hier geschehen. 
Wie man sieht (Tab. 4), haben fast alle Kff. einen Gang, der allerdings nicht 
sehr regelmäßig ist. Verschiedentlich fallen einzelne Werte stark heraus. 
Der Kf. zwischen Temperatur und ihrer Streuung ist wesentlich negativ. 
D. h.: Bei hohen Mitteln der Jahrzehnte .sind die Streuungen gering; begreif- 
licherweise, denn wenn letztere groß wären, müßten auch recht tiefe Tempera- 
turen einzelner Jahre vorkommen, die das Mittel nicht so hoch anwachsen 
ließen. Das ist besonders im Winter der Fall — Ausnahmen wie der Februar 
erklären sich wohl aus der geringen Zahl, 7, von Grundwerten. Auch bei der 
1) Daß auch bei reellen Perioden deren Elimination die Streuungen, also die Zufallsverteilung, 
nur sehr wenig beeinflußt, vgl. z. B. Wagner, Klimaänderungen und Klimaschwankungen (Braun- 
schweig 1940), S. 185.
	        
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