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Full text: 70, 1942

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Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Januar 1942, 
Seine vollkommenste Ausbildung hat er in dem mittleren Rußland (Moskau, 
Kasan), da hier im Sommer eine hohe positive Korrelation besteht, der eine 
ebenso hohe negative im Winter entspricht. Die Gleichheit der sommerlichen 
positiven und winterlichen negativen Korrelationskoeffizienten verschlechtert 
sich, wenn wir Mittelrußland verlassen, Schreiten wir nach Osten, so finden 
wir, daß die positiven Sommerwerte sich allmählich verkleinern; jenseits des 
Ural werden sie zunächst gleich Null, um schließlich in der östlichen Kirgisen- 
steppe (Taschkent) hohe negative Werte anzunehmen, die den winterlichen 
(negativen) gleichkommen. Der Typus Tp,n ist also in den Typus T,,n über- 
zegangen. Wenden wir uns dagegen von Mittelrußland nach Westen, so verkleinern 
sich die negativen winterlichen Koeffizienten mehr und mehr; in Edinburgh 
sind sie gleich Null und in Valentia nehmen sie positive Werte an. Der Typus 
Tp,n hat sich somit hier in den Typus T„,» verwandelt. 
In den übrigen Erdteilen ist der Typus T,,n dagegen in mittleren Breiten 
nicht vertreten. Jedoch begegnen wir ihm wieder in höheren Breiten (Alaska, 
Island, Patagonien) und in einigen tropischen und subtropischen Gegenden 
(Dekan, inneres Afrika). 
4. Der Korrelationstypus Typ, Wir haben in den Abschnitten 1 und 2 ge- 
sehen, daß auf Hochländern der Typus Tp,p und in Tiefländern, die an Hoch- 
länder anstoßen, der Typus T.,n die regulären Korrelationsformen sind. Die 
Grenze zwischen Hoch- und Tiefländern ist demnach eine Diskontinuitätslinie, 
welche zwei entgegengesetzte Regime scheidet. Was geschieht nun an dieser 
Grenzlinie? In bezug auf die Tieflandsstationen, welche sich nahe der Grenz- 
linie befinden, ist die Frage bereits oben beantwortet. Denn nach Abschnitt 2 
besteht für sie während aller Monate negative Korrelation, die im allgemeinen 
um so stärker ist, je näher die Stationen der Grenzlinie sind. Hinsichtlich der 
Hochlandsstationen präsentieren sich dagegen zwei Lösungen. Im nordwestlichen 
Argentinien ist der Typus T.,n So kräftig entwickelt, daß er nach Abschnitt 2 
aus dem Tiefland in die Anden emporsteigt und den Randstreifen des Gebirges 
in seinen Wirkungsbereich einbezieht. Anderwärts gehen dagegen die beiden 
gegensätzlichen Typen einen Vergleich ein, in welchem in den Sommermonaten 
sich der negative, in den Wintermonaten der positive Typus durchsetzt, so daß 
in den betroffenen Gegenden der uns in diesem Abschnitt interessierende Typus 
Tnp zur Ausbildung kommt. Dabei überwiegt, wie es natürlich ist, in den höher 
liegenden Gebieten die positive, in den weniger hohen Gegenden die negative 
Korrelation. Daher finden wir in den Randstationen des Felsengebirges Cheyenne, 
Denver und Santa F6 während aller Monate z. T. große, positive Korrelations- 
koeffizienten, mit Ausnahme der drei Sommermonate, in denen die Korrelation 
negativ ist. Genau dasselbe Verhalten zeigen auch die auf der Gebirgsumwallung 
Vorderindiens gelegenen Stationen Ketta, Simla und Leh, Dagegen gewinnt in 
aen auf den Khasi-Hügeln befindlichen Stationen Schillong und Tscherrapundschi 
wegen der kleineren Höhe und’der geringeren Ausdehnung dieser Bodenerhebung 
der Tieflandstypus T.,n die Oberhand, indem. die den Hochlandsstationen zu- 
kommende positive Korrelation auf die drei Wintermonate beschränkt bleibt, 
während in den übrigen Monaten, namentlich im Sommer, die für an Hochländer 
angrenzende Tiefländer charakteristische negative Korrelation zu ihrem Rechte 
kommt. 
Es werde hier noch hervorgehoben, daß der Typus T„,, eine Ausnahmestelle 
unter den verschiedenen Korrelationstypen einnimmt, insofern von den zwölf 
monatlichen Korrelationskoeffizienten bei ihm die sommerlichen Werte am tiefsten 
liegen (die Kurve der Koeffizienten ist konkav), während diese in den übrigen 
Typen am höchsten liegen (die Kurve der Koeffizienten ist konvex). Dies un- 
gewöhnliche Verhalten des Typus T,,p ist ein Ausdruck des später ($ 5, 3) zu 
besprechenden Hochlandseffektes, der sich in den Sommermonaten am stärksten 
geltend macht. 
5. Der Korrelationstypus To,o. Diesen Typus könnte man als den Typus 
der Unordnung bezeichnen, weil in den Regimen, die ihn vertreten, die Korre- 
Iationskoeffizienten entweder klein sind oder eine unregelmäßige Reihe bilden.
	        
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