Penndorf, R.: Über die Verwendung der spezifisehen Feuchte im Höhenwetterdienst, 
folgt für die Berechnung von & 
; = (PP 
(3) = (3) Q. 
Aus dem Thetagramm entnehmen wir 8’ und aus dem Stüvepapier Q. Die daraus 
gewonnenen Werte für # und Q tragen wir in das Rossbygramm ein und erhalten 
somit eine Typhomologe im Rossbygramm! Als Beispiel seien die Kurven für 
die Monate März, April, Juli und Oktober in Abb. 2 wiedergegeben, Da die 
spezifische Feuchte zwischen den Werten 0 und Q variieren kann, so gibt mir 
meine so gewonnene Homologe im 9-q-System die höchstmöglichen Werte von $# 
an, die eine einheitliche, gesättigte Luftmasse annehmen kann, Dieser Fall ent- 
spricht dem Aufgleiten, Ist die Luft nicht gesättigt, dann liegt die Kurve für die 
betreffende Luftmasse weiter links, ist sie sehr feucht, so fällt sie mit einer Homo- 
logen oder einer Parallelen dazu ziemlich zusammen, Das Rossbygramm gibt 
mir also zugleich die Luftmassenart und die verti- 17. Dex. 1938 
kale Feuchteverteilung für einen Aufstieg an. Das a 
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17 Dez. 1938 
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ne - 20 Abb. 3b, 
=“ 3 Die Aufstiege von Hamburg, 
Abb. 3a, Die Aufstiege von Hamburg, Berlin Berlin und Königsberg im 
und Königsberg im Thetagramm. Rossbygramm., 
ist zweifellos für manche Wetterlage von Vorteil, weshalb diese Darstellnngsart 
auch im mitteleuropäischen Wetterdienst Beachtung verdient. Ausdrücklich 
möchte ich aber nochmals darauf hinweisen, diese übertragenen Typhomologen 
sind nicht dasselbe wie im Thetagramm, sie stellen. nur eine obere Grenze für 
feuchte Luft einer bestimmten Art dar. 
Ein Vergleich amerikanischer und europäischer Luftmassen ist nunmehr 
erleichtert, Da bei den von uns konstruierten Homologen Sättigung angenommen 
wurde, 80 ist ein strenger Vergleich nicht möglich, Für frische Warmluftmassen 
können unsere Kurven als typisch angesehen werden, denn diese gleiten auf und 
besitzen anfangs eine hohe relative Feuchte, Die Homologen des Thetagramms 
gelten aber auch nur für frische Luftmassen, Winterliche Py, sommerliche Pa 
und Po weisen ganz ähnlichen Verlauf wie unsere Kurven im Rossbygramm auf, 
Winterliche und sommerliche Ta dagegen sind in Abb, 1 instabil und nicht mit 
mitteleuropäischen. Luftmassen vergleichbar, Die winterliche Pg ist sehr stabil 
und ähnelt keiner unserer Homologen, Das ist auch erklärlich, denn frisch ein- 
brechende Kaltluftmassen kommen sehr trocken an, da sie auf ihrem Wege sich 
rasch erwärmen und diese Transformation der Luftmassen führt natürlich zu 
einer Austrocknung. Deshalb können sie nicht mit den Kurven gesättigter Luft- 
massen verglichen werden, Wir können sie in einem Beispiel betrachten.