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Annalen. der Hydrographie. and. Marlimen Meteorologie, Januar 1936,
imter mächtiger Ausbreitung der Pe-Luft nach Südosten, gewaltige Vertiefung
und. entsprechenden Sturmcharakter bei Nantucket mit 731 mm Druck im Zentrum.
In. New York fiel die Temperatur auf —10° © und die dicke Lage feuchten
Schnees gefror zu einer festen Masse, die es fast unmöglich machte, die Straßen
und. Eisenbahnen drei zu halten, Die Schneedecke war auf die Westseite . der
Zyklone beschränkt, in New Haven war sie zwei Fuß dick, bei Cape Cod kaum
eine Spur. Das Zentrum wanderte unter abnehmender Tiefe nordostwärts. weiter
und lag am. 238. an der Ostküste von Grönland, Daß es bei seiner Wanderung
von Texas her das Hochdruckgebiet zu seiner Linken ließ, beweist, daß die große
Kälte des Pe-Luftkörpers sich bis in sehr größe Höhen erstreckte,
Das Jahr 1933 wär im der ganzen Union zu warm, in vielen Teilen, be.
sonders. am Östfuße der Felsengebirge, lag seine Mitteltemperatur mehr als
59 (1 über der normalen, obwohl der im Osten ebenfalls warme Fehruar im
Yellowstone- Park die im den Vereinigten Stasten. noch nicht beobachtete
Minimurns-Temperatur von —54.4° brachte. Sommer und Herbst waren überall
warm und meist. sehr trocken, infolge dessen der Sturm vom 12. November über
Süd-Dakota einge ungeheure Staubwolke erhob, die in den folgenden 30 Stunden
bis zum St. Lorenz-Strom wanderte und acht Staaten bedeckte; von ihr wurde
Fi. 2% Fortschreiten der Stanbwolke vom 12. his 13, November 1933.
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Die Pfeile geben die Richtung‘ und die Geschwindigkeit (m p. bh.) des Sturms auf seinem Höhe-
punkt, die einstelligen. Ziffern das Minimum der Sichtigkeit nach der internationalen. Skala,
auch in. den europäischen Zeitungen berichtet. Fig. 2 zeigt das Fortschreiten des
vorderen Bandes der Staubwolke von 8% a, m. des 12. bis 21 p, m, des 13, November,
Noch wärmer als das Jahr 1933, war in den Vereinigten Staaten, mit Aus-
nahme von Neu-England, das Jahr 1934. Im Durchschnitt für die ganze Union
jag die Mitteltemperatur von 1933 1.0° C, die von 1934 14° C über dem viel-
jährigen Mittel. Ausschlaggebend war auch im letzteren Jahr die außerordent-
liche Wärme des westlichen Innern, Von Seattle bis Winnipeg, von der Kalifor-
nischen Sierra bis. zum mittleren Missouri übertraf die Mitteltemperatur des
Jahres 1934 um. mehr als 4° F— 22°C das vieljährige Mittel, Im Durchschnitt
des ganzen Landes waren im Jahre 1933 besonders Jannar, Juni, September und
Dezember zu warm, im Jahre 1934 besonders der Jamnar und die Monate April
bis Juli. Über die Hitze in Kansas und die dadurch bedingten Todesfälle be-
richtet Prof, Kassner nach M. W. Review in den Bioklimatischen Beiblättern
der Met, Ztschr, (1985, 5. 168), Es war der heißeste dort je beobachtete Monat;
der bis dahin heißeste war Juli 1931. Also war diesmal das Somnenflecken-
minimum in Amerika, noch mehr als in Europas, von außerordentlicher Wärme
begleitet. Daß es dabei auf einem Teile des Raumes doch auch einen Außerst
sirengen Winter brachte, während der letzte solche, der von 1917/18, mit einem
Fleckenmaximum zusammenfiel, ist nicht so ein Widerspruch, wie es scheinen