Seiwell, H, R., und Seiwell, G. E.: Über den Gesamtphosphorgehalt des Seewassers usw. 13
dünner. Auf Station 1169 reicht die Schicht mit 0—5 mg/m* anorganischen
Phosphor bis zu einer Tiefe von 175 m mit einem Gehalt von 26 mg/m?* orga-
nischen Phosphor in 100 m Tiefe. Auf Station 1172 ist die phosphatarme
Schicht weniger als 125 m dick bei einem Gehalt von 20 mg/m? organischen
Phosphor im Oberflächenwasser, Der Unterschied in der Produktionsfähigkeit
der beiden Gebiete ist demnach offenbar eine Tatsache, die nicht nur durch
den Gehalt des Oberflächenwassers in anorganischen Phosphor, sondern auch
durch die Dicke der nährstoffarmen Wasserschicht gekennzeichnet wird,
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(9) 1933.
410) 1933.
Ausgewählte Probleme bei stehenden Wellen in Seen.
Von Heinz Lettau, Potsdam.
Die Untersuchungen von stehenden Schwingungen in den beiden großflächigen
ostpreußischen Haffen führte zur Berührung einiger bei Seiches bisher weniger
beachteten Fragen, Eine verallgemeinernde Weiterverfolgung derselben verhieß
gerade in Anbetracht der Tatsache, daß die Seichesforschung ein so eingehend
bekanntes und häufig behandeltes Wissensgebiet darstellt, vielleicht etwas Loh-
nendem nahekommende Ergebnisse. Gleichzeitig soll die Bemerkung O0. Krümmels,
daß besonders lehrreich die stehenden Wellen in großen, aber flachen Binnen-
meeren sein dürften, den Versuch einer Würdigung erfahren.
Folgende Probleme werden hier berührt:
I. Anregung von stehenden Wellen in Seen durch nichtperiodische Kräfte,
II. Einwirkungsmöglichkeit von Seichesströmungen auf Ufer- und Tiefen-
verhältnisse.
Abänderung der Dauer der freien Eigenschwingungen bei stattfindender
Tiefenbeeinflussung.
IV. Turbulenzreibung in Seen.
Die allgemein zugrunde liegenden Beziehungen und Voraussetzungen seien
für sich an den Anfang gestellt. Wir betrachten bei unseren Rechnungen ein
rechteckiges Wasserbecken mit der Länge Z und der überall gleichen Tiefe h;
h. sei klein gegen /, Es bedeute g die Schwerebeschleunigung, t die Zeit, x eine
längs zählende Koordinate, & die waagerechte Verschiebung eines Wasserteilchens
von der Ruhelage und % die damit verknüpfte Erhebung des Wasserspiegels
über die Ausgangsniveaufläche der Erdschwere.
Die Gleichung der Kontinuität besagt:
IL
36
N == hs