Zorell, F.: Beiträge zur Kenntnis der Alkalinität. des Meerwassers,
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Name des Schiffes
Fahrt von — bis —
Zahl der
Beobachtungen
Ober- |
Häche { Boden
Seegebiet
Wchottische Nordostküste und
güdliche Nordsee,
Elbmündung, englische Ostküste
und südliche Nordsee,
Jade,
Nord-Ostsee-Kanal.
Östliche Nordsee und Westküste
Norwegens.
Emsmündung und Ööst]. Nordsee.
Zur Methode der Bestimmungen.
Die Bestimmung der Alkalinität erfolgte bei sämtlichen gesammelten Wasser-
proben nach der von Ruppin beschriebenen Methode. Zum Kochen der Proben
an Bord erwies sich eine vom Verfasser angegebene elektrische Heizvorrichtung
als sehr nützlich, bei der die Erlenmeyerkolben mit der Wasserprobe in ein
becherförmiges Gefäß gestellt werden, das sich über dem Heizkörper befindet
(Tafel 4, Fig. 2).
Die in freier See genommenen Proben wurden unfiltriert verarbeitet, die
aus der Elbe, Ems, Jade und dem Nord-Ostsee-Kanal stammenden dagegen vorher
Hiltriert. B. Schulz(ı) hat über die Notwendigkeit der Filtration bei Flußwässern
nähere Ausführungen gemacht. Zwei Vergleichsreihen mit Werten von filtriertem
und unfiltriertem Wasser bestätigen seine Ausführungen:
Eldmündung Oktober 1925, Nord-Ostsee-Kanal Juli 1926.
A unfiltriert | A filtriert S | A unfiltriert | A filtriert
20.12 2,00 1.96 10.99 1.75 1.72
26.85 2.17 2.16 6.98 2.32 { 2.29
28.10 2.20 2.15 6.31 2.19 j 2.18
29.13 2,22 2.20 5,28 2.08 ! 2.05
32.10 2.31 { 2,238 4.56 2.09 \ 209
‚Poseidon‘ ......0..0.00
‚Poseidon“ ..........0-
Marinewerftdampfer ....
„Poseidon“ .......0.0004
„Poseidon“ .....0....00.
„Poseidon“ ...........
Wichtig hierbei ist, daß nach neueren Untersuchungen von Pratje(e) die
Korngröße der Schlickablage immer kleiner wird, um im Konvergenzgebiet der
Deutschen Bucht allmählich zu verschwinden. Will man wirklich exakte Werte
bekommen, so muß man entsprechende Filter für die Filtration wählen. Wasser
aus dem Konvergenzgebiet, das nicht frei von feinsten Suspensionen ist, erscheint
trotzdem oft fast vollkommen klar. Für Wasser von der Elbe selber, etwa von
Cuxhaven an aufwärts, ist eine vorherige Filtration selbstverständlich. Dabei
ist darauf aufmerksam zu machen, daß die Menge der suspendierten Teile‘ pro
ccm Wasser keine gleichmäßige ist. Die folgende Tabelle gibt einige Werte für
die Glührückstände bei der Filtration von je 200 ccm Elbwasser:
Ort der Probenentnahme
querab Neumühler . 0 .
schwarze Tonne | | ;
wo j bei Altenbruch-Reede .. ..
“ „39 x > © ®
zwischen Tonne 15 und Cuxhaven (Bodenwasser) . . |
Glührückstand | S oo
0.0016 gr = 013
0.0029 10.82
0.0019 10.32
0.0019 12.29
0.0137 21.49
Die Oberflächenwerte der Glührückstände nehmen also elbabwärts ab; vom
Bodenwasser sind die Werte erwartungsgemäß höher.