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Full text: 61, 1933

fr} 
Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Januar/Februar 1933, 
(> 35.5 %g im Maximum gegenüber 37 %% 9 im Atlantischen) als ein großes Rätsel 
behandelt worden; auch A. Woeikow*) hat in seinen wie immer geistreichen 
Ausführungen die gesamten Austauschverhältnisse des Wassergehaltes der konti- 
nentalen und ozeanischen Luftmassen, die Bilanz zwischen Abfluß, Verdunstung 
and Regen behandelt, aber nicht entschieden ausgesprochen, daß es einfach die 
viel größeren Regenmengen sind, die den Salzgehalt im Stillen Meere so stark 
herabsetzen. Jetzt, wo eine leidlich gesicherte Karte der Regenhöhen der pazifischen 
N-Breiten vorliegt, ist die Behauptung wohl gerechtfertigt. Ein planimetrisch 
durchzuführender Vergleich der Meere wäre am. Platze. — 
Tabelle 2. Manats- und Jahressummen von einigen Stationen im nördl. Stillen Ozean. mm. 
an anal vv vnlvml gt x 1x x gabe Breite | Länge 138” 
Jahre 
Ort 
Petropawlowsk 
(Kamtschatka) . 
Dutch Harbor 
(Aleuten).... va 
Sitka (Alaska) .. 
St. Paul 
a | 
(Bering-Meer}.. 64 | 30 80 {® | E 79 189 188 | 9ı |8&1 7 | A SR 
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Yen har ss Iso 25 f54 a8 | |) 
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nn 107 | 85 105 1117 {207 129 1106 |184 1134 [130 [142 |139 { 1585 |27° N j142°0 
jdway (Hawai) 106 |93 [106 1129 {92 |85 | 78 | 89 128 |132 | 44 |92 | 1176 |28° N |177° W 
Honolulu 7m 95 1108 | 96 158 148 128 |33 |37 139 | 49 1107 1105 1 8081210 N 158° W 
az 1eder- | ; 
Kalifornien)... 051 1,7, 0,5] 06] 0.0] 0,5! 42] 116 29.61 10,5! 21.6l 42.1 125 |24° N 110° W 
Sa, erolinen) 162 [185 154 Jıs2 Jess 259 [399 |401 |332 1302 |241 [209 | 3024 {10° N Iı38°0 1 
ul x 1 ; 
(Marshall-1.)... [259 1216 361 |400 421 1388 |300 808 Pa [00 302 au | 2028 60 N 17000 
Fanning-f. ..... 1284 |280 |320 |434 1373 1255 1215 102 | 77 | 96 | 73 |224 1 2733| 4° N 159° W 
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Kolumbient... 1455 313 288 1650 Iz21 leoz !ses 677 Izoo leo 'zıs !s7o | zıs5| wen! 270 w 
L114 |62 155 | 02 [92 las |71 | 44 h50 {102 jar8 iss N 1241 1580 N 15000 
138 179 1143 [8 lı27 | 69 [58 12 he7 [213 172 184 2591 [540 N 1670 WI 
194 1165 1142 [139 !104 ! 85 1106 1182 1258 1309 1242 /228 * 2154 157° N 11359 W 
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Gehen wir nun im Stillen Ozean auf die meteorologische Südhalbkugel über, 
die für unsere Zwecke schon bei etwa 2 bis 3° N-Br, im Jahresdurchschnitt be- 
ginnt, so stoßen wir auf höchst merkwürdige Unterschiede zwischen der West- 
hälfte und Osthälfte tropischer Breiten“) 
4. Die regenreiche melanesisch-polynesische Inselflur erstreckt sich von Neu- 
guinea aus über die Salomonen, Neuhebriden, Fiji- und Samoa-Inseln mit ab- 
nehmender Stärke bis zur Tuamotu-Gruppe und Tahiti. Hier fallen mehr als 
2000 mm Regen im Jahresdurchschnitt, In der westlichen Hälfte dieser Region 
ist der Hauptregenbringer der südhemisphärische NW- und N-Monsun, der im 
malaiischen Archipel schon die große Rolle mit Sommerregen (südhemisphärisch 
gesprochen) spielt, bei sehr vielen Windstillen und Gewittern. Je weiter nach 
Östen wir kommen, desto mehr überwiegt der Passat, und die Gesamterträge 
nehmen bis 1500 mm ab, Da die Inseln fast durchweg hoch sind, wolle man 
natürlich die auf der Karte eingeschriebenen Werte mit Reserve betrachten; 
aber die kleine, niedrige Phosphat-Insel Nauru (0° 32’ S-Br., 166° 55‘ O-Lg.) bringt 
es auch auf durchschnittlich 2142 mm, Yon den sehr großen Schwankungen der 
Jahresmengen auf Nauru und den anderen in Äquatornähe gelegenen Inseln wird 
gleich nachher zu sprechen sein. Die Grenze dieser vierten Regenzone gegen 
Süden ist scharf. Willis-L, mitten im Korallenmeer als niedrige Sandbank zwischen 
der SO-Spitze Neuguineas und Queensland gelegen (siehe S, 1 und 12), liegt schon 
*) Auf dem Schulschiff „Herzogin Sophie Charlotte“ beobachtete H. Meyer während einer Reise Callao—Sydney 
innerhalb der Regenzone 4, westlich von der Tuamotu-Gruppe, bei 22 Reisetagen 113.6 mm Regen, das gäbe 1820 mm im 
Jahr; innerhalb der Remenzone 5, östlich von der Tuamotu-Gruppe, erhielt er hei 20 Reisetagen nur 6.5 mm, was einer 
Jabıessumme von nur 117 mm entsprechen würde (Ann d. Hydr. 1912, S. 528): Wenn man will, ein erster Beweis für 
den Gegensatz zwischen West und Ost. 
1) „Der Salzgehalt der Meere und seine Ursachen“, Feterm, Geogr. Mitteil, 1912, I, 8, 14,
	        
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