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Full text: 37, 1909

258 Annalen der Hydrographie und Maritinen Meteorologie, Juni 1909, 
mithin nach Ekman gleichgültig sein, Es ist doch aber einleuchtend, daß man 
in diesen verschiedenen Fällen nicht denselben stationären Zustand erhalten kann, 
Bei der Berechnung muß man daher Rücksicht darauf nehmen, wie die Trieb- 
kraft von den erwähnten Geschwindigkeiten abhängt. Nimmt man an, wie auch 
Ekman angibt, daß die Triebkraft der Geschwindigkeit des Windes relativ zum 
Wasser proportional ist, so erhält man, Gleichung (2) und (2b), 
T= Su = S—d a, 
wo &, und & die Werte von s, und s, am der Oberfläche bezeichnen sollen, 
Man bekommt also für 
NM n E ; 
=, & = zz Ta zB —- 
% ey2i a2 {” ‘ 
O6 
Ra HY2i 
Außerdem hat man 
& = elf — 7 AVEE 
Die tatsächliche Lösung wird also, wenn man nur Glieder größer als e—#! 
A, I mit derselben Genauigkeit, wie sie Ekman innehält, berücksichtigt, 
2 BB —&l VE | Let DVB ; 
a Haze |L 8 he 
Das erste Glied hier, kann man zwar sagen, repräsentiert einen Triftstrom; 
man muß jedoch bemerken, daß diese Triftströmung nicht als ein selbständiger 
Teil der Bewegung auftritt wie die Triftströmung in der von Ekman gegebenen 
anvollständigen Lösung, in welcher der Triftstrom unberührt von dem durch 
denselben hervorgebrachten »Staustrom« besteht. s, in der oben gegebenen 
Lösung hängt dagegen, wie wir sehen, von s, oder von diesem Staustrom ab; 
je nachdem derselbe sich entwickelt, nimmt die Bedeutung von s, ab. Der Trift- 
strom setzt nämlich, wie früher erwähnt, eine horizontale Oberfläche des Wassers 
roraus: deshalb muß der Staustrom auf denselben zurückwirken, indem die Ent- 
wiekelung des Staustroms dadurch bedingt wird, daß die Oberfläche immer 
mehr schräger wird, Auf eine solche Wirkung der Stauung habe ich auch in 
meiner Abhandlung aufmerksam gemacht, 
Berücksichtigt man nur Glieder von derselben Ordnung, wie oben erwähnt, 
so kann man setzen . 
& 
5 = Bea (00), 
welches, in Gleichung (6) eingesetzt, gibt: 
8 n(cg— (00) _uz]80, S ul2— DV 5 
$ = Fer bal2l e ug 9 fo) {1 e L. „7 +» {(0b} 
Dies ist indessen dieselbe Lösung, die man in. meiner Abhandlung auf der 
von Ekman zitierten Stelle, S. 443, finden wird; man braucht nur in der 
CHeichung (23b) für die Konstanten A und B die Werte einzusetzen, welche sich 
aus der Gleichung (24) ergeben, indem man sich mit derselben Genauigkeit be- 
genügt, wie oben angegeben, Eine neue Lösung veranlaßt also die Kritik 
Ekmans nicht, 
Bei der weiteren Berechnung der Geschwindigkeiten in den verschiedenen 
Schichten des Wassers, wobei ich auch Glieder von niedrigerem Grade berück- 
sichtigt habe, habe ich doch, wie früher erwähnt, für die Konstante ır, (co) einen 
zu großen Wert angenommen. Da die innere Reibung des Wassers so klein ist, 
habe ich nämlich ohne nähere Untersuchung vorausgesetzt, daß a, (co) nicht 
schr von der entsprechenden Konstante in dem Falle, daß die Tiefe unbegrenzt 
ist, verschieden sein kann; um eine Übersicht von den Erscheinungen zu er- 
halten, habe ich deshalb ohne weiteres diesen letzten Wert benutzt, Diese Vor- 
aussetzung ist jedoch nicht richtig,
	        
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