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Normalörter.
1879
X-Br
O-Lg
Kurs
„Tibre“
Juli 30
2 1 “ a
t^
t 10
27°
27
18'
18
125° 30' 1
126 0 j
! NNW
„Malacca“
„ 30
7 P
m»
27
60
125
8 !
NNW
m»0
28
33
126
24 J
„Ranger“
. 31
5 a
r 5
29
55
123
0 j
v
r to
29
55
124
8 j
IN
„Wolf“
„ 31
4 p
w 20
30
55
123
20 1
N
w 30
30
45
124
15 i
„Tokio Marti“
» 31
r. p
tm 20
31
10
122
53 j
■ N
tm 30
31
10
123
22 1
Shaweislmn
„ 31
r, p
s*>
31
23
123
2 i
! v
s S0
31
22
123
28 j
„Christian“
„ 31
11h 07'“
P
ehr' 1 /«
32
55
122
38
N
„Anna Bertha“
» 31
11 20
P
ab7o
33
20
122
44
N
„Chingtoo“
Aug. 1
2 15
a
chi'-»
35
20
122
27 }
1 N
chi 30
35
20
122
23 |
„Maid Marion“
, 1
9 30
a
mm»
37
27
123
3 i
1 N
mm 50
37
27
123
47 <
s *
„Newell wang-
* 1
5 p
n 20
40
39
122
45 ]
i N
Leuchtscli.“
n 3o
40
41
123
10 i
Bei New eine an g (41° N-Br) sind in Fig. I vier Nonnalörtcr angegeben,
um den Einflufs zu zeigen, welchen eine Differenz der Bahnrichtung von 2 Strich
(NNE gegen N d. Liste) unter ungünstigen Umständen auf die Lage der Normal
örter ausübt Wie man aus Fig. 1 sieht, ist es für die Praxis gleichgültig, ob
mau die zwei alleinstehenden Normalörter (Kurs N'NK) oder die mit 20, 30
bezeichneten (Kurs N) gelten läfst, da sie nur 10 i’esp. 18 Sm weit von einander
entfernt sind. Im Vergleich mit der Unsicherheit, welche Bahnen, wie die punktirte
des Toyoshima Maru-Taifuns') (s. „Arm. d. Hydr. etc.“, 1880, pag. 561—562
und ebend. Taf. II, Fig. 10) anhaftet, könnte man versucht sein, bei den Normal
örtern von mathematischer Genauigkeit zu reden.
Sind die Normalörter von zwei Schiffen gegeben, so kann mau zur Balin-
bestimmung schreiten und dabei wieder, wenn keine anderen Gründe dagegen
sprechen, von der natürlichsten aller Voraussetzungen ausgehen: Die Bahn
eines Wirbelsturmes wird womöglich als gerade angenommen.
Man denke sich (Fig. I) t 10 m 10 r'° verbunden, ebenso t 5 m 5 r 5 , so sieht
man auf den ersten Blick, dafs letztere Puukte verbunden eine geradere, also
wahrscheinlichere Bahn geben, als ersterc. Die nächste Gruppe w 20 w 30 , tm 20
tm so , s 20 s 30 , verglichen mit ehr 0 /», zeigt, dafs die durch ehr 0 /» gehende Bahn die
Normalen w, tm und s etwa rechtwinklig, von S nach N (wie auch angenommen,
denn der r- Pfeil gilt für alle 4 Normalen) schneiden rnufs; dieser Bedingung
genügen aber nur Oerter in w, tm und s für eine kleinere Geschwindigkeit
als 20, etwa w 15 , tm 15 unds 15 . Die beiden folgenden Normal Örter ehr"'» und ab 0 ' 1 '
geben direkt Punkte der Bahn; ebenso chi 20 und chi 30 , welche fast Zusammen
fällen, also von der Geschwindigkeit nahezu unabhängig sind. Bei Newchwang
kann letztere nur geschätzt werden, wir nehmen sie zu 25, also n 25 als Ort der
Bahn an.
Nach dieser vorläufigen Betrachtung, die als Bahn nahezu zwei gerade,
durch eine flache Kurve verbundene Linie erkennen läfst, macht cs keine
Schwierigkeit mehr, mit Hülfe der Normalörter sofort eine den Beobachtungen
am besten entsprechende Bahn zu verzeichnen; wem diese Behauptung aber zu
gewagt erscheint, der zeichne die Normalörter aus Fig. I, ohne Bahn, auf
(lurchscheinendes Papier und mache selber denVersuch; bei Befolgung des oben
erwähnten Satzes und Vermeidung unwahrscheinlicher Geschwindigkeiten wird
() In dem liier erwähnten Anhang zum „Prinz Adalberts-Taifun wird der Leser ohne Mühe
die ersten Ideen wiederfinden: Veränderlicher Richtungswinkel, sehr Hache von einer Geraden nur
wenig abweichende Kurve, Verschiebung der Bahn bei verschiedenen Geschwindigkeiten, welche
sehliefslich zn der im Text vorgeschlagenen Methode führten.