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Full text: 10, 1882

76 
Normalörter. 
1879 
X-Br 
O-Lg 
Kurs 
„Tibre“ 
Juli 30 
2 1 “ a 
t^ 
t 10 
27° 
27 
18' 
18 
125° 30' 1 
126 0 j 
! NNW 
„Malacca“ 
„ 30 
7 P 
m» 
27 
60 
125 
8 ! 
NNW 
m»0 
28 
33 
126 
24 J 
„Ranger“ 
. 31 
5 a 
r 5 
29 
55 
123 
0 j 
v 
r to 
29 
55 
124 
8 j 
IN 
„Wolf“ 
„ 31 
4 p 
w 20 
30 
55 
123 
20 1 
N 
w 30 
30 
45 
124 
15 i 
„Tokio Marti“ 
» 31 
r. p 
tm 20 
31 
10 
122 
53 j 
■ N 
tm 30 
31 
10 
123 
22 1 
Shaweislmn 
„ 31 
r, p 
s*> 
31 
23 
123 
2 i 
! v 
s S0 
31 
22 
123 
28 j 
„Christian“ 
„ 31 
11h 07'“ 
P 
ehr' 1 /« 
32 
55 
122 
38 
N 
„Anna Bertha“ 
» 31 
11 20 
P 
ab7o 
33 
20 
122 
44 
N 
„Chingtoo“ 
Aug. 1 
2 15 
a 
chi'-» 
35 
20 
122 
27 } 
1 N 
chi 30 
35 
20 
122 
23 | 
„Maid Marion“ 
, 1 
9 30 
a 
mm» 
37 
27 
123 
3 i 
1 N 
mm 50 
37 
27 
123 
47 < 
s * 
„Newell wang- 
* 1 
5 p 
n 20 
40 
39 
122 
45 ] 
i N 
Leuchtscli.“ 
n 3o 
40 
41 
123 
10 i 
Bei New eine an g (41° N-Br) sind in Fig. I vier Nonnalörtcr angegeben, 
um den Einflufs zu zeigen, welchen eine Differenz der Bahnrichtung von 2 Strich 
(NNE gegen N d. Liste) unter ungünstigen Umständen auf die Lage der Normal 
örter ausübt Wie man aus Fig. 1 sieht, ist es für die Praxis gleichgültig, ob 
mau die zwei alleinstehenden Normalörter (Kurs N'NK) oder die mit 20, 30 
bezeichneten (Kurs N) gelten läfst, da sie nur 10 i’esp. 18 Sm weit von einander 
entfernt sind. Im Vergleich mit der Unsicherheit, welche Bahnen, wie die punktirte 
des Toyoshima Maru-Taifuns') (s. „Arm. d. Hydr. etc.“, 1880, pag. 561—562 
und ebend. Taf. II, Fig. 10) anhaftet, könnte man versucht sein, bei den Normal 
örtern von mathematischer Genauigkeit zu reden. 
Sind die Normalörter von zwei Schiffen gegeben, so kann mau zur Balin- 
bestimmung schreiten und dabei wieder, wenn keine anderen Gründe dagegen 
sprechen, von der natürlichsten aller Voraussetzungen ausgehen: Die Bahn 
eines Wirbelsturmes wird womöglich als gerade angenommen. 
Man denke sich (Fig. I) t 10 m 10 r'° verbunden, ebenso t 5 m 5 r 5 , so sieht 
man auf den ersten Blick, dafs letztere Puukte verbunden eine geradere, also 
wahrscheinlichere Bahn geben, als ersterc. Die nächste Gruppe w 20 w 30 , tm 20 
tm so , s 20 s 30 , verglichen mit ehr 0 /», zeigt, dafs die durch ehr 0 /» gehende Bahn die 
Normalen w, tm und s etwa rechtwinklig, von S nach N (wie auch angenommen, 
denn der r- Pfeil gilt für alle 4 Normalen) schneiden rnufs; dieser Bedingung 
genügen aber nur Oerter in w, tm und s für eine kleinere Geschwindigkeit 
als 20, etwa w 15 , tm 15 unds 15 . Die beiden folgenden Normal Örter ehr"'» und ab 0 ' 1 ' 
geben direkt Punkte der Bahn; ebenso chi 20 und chi 30 , welche fast Zusammen 
fällen, also von der Geschwindigkeit nahezu unabhängig sind. Bei Newchwang 
kann letztere nur geschätzt werden, wir nehmen sie zu 25, also n 25 als Ort der 
Bahn an. 
Nach dieser vorläufigen Betrachtung, die als Bahn nahezu zwei gerade, 
durch eine flache Kurve verbundene Linie erkennen läfst, macht cs keine 
Schwierigkeit mehr, mit Hülfe der Normalörter sofort eine den Beobachtungen 
am besten entsprechende Bahn zu verzeichnen; wem diese Behauptung aber zu 
gewagt erscheint, der zeichne die Normalörter aus Fig. I, ohne Bahn, auf 
(lurchscheinendes Papier und mache selber denVersuch; bei Befolgung des oben 
erwähnten Satzes und Vermeidung unwahrscheinlicher Geschwindigkeiten wird 
() In dem liier erwähnten Anhang zum „Prinz Adalberts-Taifun wird der Leser ohne Mühe 
die ersten Ideen wiederfinden: Veränderlicher Richtungswinkel, sehr Hache von einer Geraden nur 
wenig abweichende Kurve, Verschiebung der Bahn bei verschiedenen Geschwindigkeiten, welche 
sehliefslich zn der im Text vorgeschlagenen Methode führten.
	        
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