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war, stellte sich Mallung ein, welche anhielt, bis sie am 25. Juli in der Nähe
von 13,6° N-Br und 27,4° W-Lg durch den NE-Passat verdrängt wurde. Die
beiden Mitsegler trafen beim Uebergange vom Gebiete des SE- in das des
NE-Passats eine um so viel günstigere Gelegenheit, dafs am Mittage des
25. Juli „Deike Rickmers“ nach 24,3° N-Br in 3(i,l° W-Lg gelangt war, während
„Charles Lüling“ in 14,6° N-Br und 26,6° W-Lg stand. Schiffe, welche damals
die Linie in einem noch weiter westlich liegenden Punkte schnitten, wurden
noch mehr begünstigt. So befand sich die eiserne Hamburger Bark „Indra“,
welche am 18. Juli in 31,1° W-Lg von der südlichen zur nördlichen Halbkugel
übergegangen war, am 25. Juli Mittags in 12,4° N-Br und 28° W-Lg, und am
26. Juli auf der, in 12,6° N-Br und 27,7° W-Lg liegenden äquatorialen Grenze
des NE-Passats. „Bodildwelche Bark bis nach 27° N-Br recht frischen,
beständigen Passat angetroffen hatte, verliefs das Passatgebiet wieder am
1. August in etwa 28,5° N-Br und 40,1° W-Lg. Bei einem auf 769,0 mm ge
stiegenen Luftdrucke herrschte dort zunächst Windstille, auf welche nach zwei
Tagen ein leichter SE-Wind folgte. Während dieser letztere Wind wehte, stieg
das Barometer noch, bis unweit 33,5° N-Br ein höchster Stand von 772,5mm
beobachtet wurde. Am Mittage des 4. August, als „Bodild“ sich in 30,8° N-Br
und 39,6° W-Lg befand, waren die Schiffsorte von „Deike Rickmers“ in 41,3° N-Br
und 35,5° W-Lg, „Charles lAling“ in 30,7° N-Br und 39" W-Lg und „Indra“
in 28,2° N-Br und 40,3° W-Lg. Dieses letztere Schiff, welches den Aequator
volle 10 Grad weiter w'estlich als „Bodild“ überschritten hatte stand, wie es
zu erwarten war, in der Nähe der polaren Passatgrenze, nur wenig weiter
westlich als die letztere Bark. Am 6. August drehte bei „Bodild“ unweit
34,5° N-Br der mäfsigo Wind durch Süd nach SW, um sich dann, kurze Unter
brechungen abgerechnet, für den noch übrigen Theil der Reise im westlichen
Halbkreise zu halten. Am 22. August erreichte diese Bark die Mündung des
Kanals. Die Dauer der Reise betrug von Hongkong ab 134, von der Sunda-
Strafse her 106 Tage. Im Nordatlantischen Ocean waren 39 Tage zugebracht
wordon; und hatte man dort 10° N-Br in 24,7° W-Lg am 20. Juli, 20° N-Br in
33° W-Lg am 28. Juli, 30° N-Br in 39,9° W-Lg am 3. August und 40° N-Br in
34,8° W-Lg am 12. August geschnitten. Von den Mitseglern erreichte „Deike
Rickmers“ den Kanal am 15. August, „Charles Lüling“ am 25. August und
„Indra“ ebenfalls am 25. August.
20. Preise der Bartlier Bark „Mercur“, Kapt. C. Schönrogg.
Die auf eiuer Reise von Antwerpen nach Valparaiso begriffene Bark
„Mercur“ verliefs am 4. Oktober 1881 den Kanal. Derselbe frische Ostwind,
bei welchem damals 2 Tage vorher der Mitsegler „Bodild“ in Sicht von Lizard
gelangt war, begünstigte auch die Fahrt des „Mercur“-, und ohne dafs Störung
irgend einer Art angetroffen, wurde der offene Ocean, später das Passatgebiet
und schliefslich auch am 24. Oktober die, in etwa 6,7° N-Br und 24,3° W-Lg
liegende, äquatoriale Passatgrenze erreicht. Im Stillengürtel, in welchem leichte
südwestliche Mallung vorherrschte, verbrachte „Mercur“ 4 Tage. Nach Verlauf
derselben kam am 28. Oktober, in der Nähe von 4,9° N-Br und 23° W-Lg, der
SE-Passat wieder durch, welcher die Bark bis zum 4. November zu der in
29,5° W-Lg überschrittenen Linie führte. Es waren bis dahin 31 Tage nach
der Abreise vom Kanal verflossen, und man hatte während dieser Zeit 40° N-Br
in 16° W-Lg am 8. Oktober, 30° N-Br in 23° W-Lg am 12. Oktober, 20° N-Br
in 25,6° W-Lg am 17. Oktober und 10°° N-Br in 25,2° W-Lg am 22. Oktober
gekreuzt.
Im Südatlantischen Ocean erreichte „Mercur“ das Gebiet des nur in
mäfsiger Stärke wehenden Passats schon am 12. November in der Nähe von
16° S-Br und 32,3° W-Lg. Der hier ganz flau werdende Wind vollendete am
nächsten Tage eine rasche Drehung nach links um den Kompafs und wehte
später wieder aus östlicher Richtung. Derselbe Vorgang wiederholte sich nach
einiger Zeit noch zwei Mal; östliche Winde blieben dabei jedoch die vorherr
schenden, und traf man erst südlich von 41° S-Br in 49° W-Lg ungünstige
Westwinde von längerer Dauer an. Von dem letzteren, schon unnöthigerweise
viel zu östlich liegenden, Punkte fiel es später sehr schwer, nach SW hin vor
zurücken, und war die Folge davon dafs, als am 12. Dezember 50° S-Br erreicht