Skip to main content

Full text: 10, 1882

64G 
Annäherung bekommt man das bei dem Orte Hai-an liegende Fort in Sicht 
und später noch ein Fort, welches weiter ostwärts steht. Die Bucht ist nur 
flach, denn die 5 m-Linie befindet sich 1 */* Sm weit von der Küste, und recht 
in der Mitte zwischen den beiden Endpunkten der Bucht findet man, mit Aus 
nahme bei nördlichen Winden, nur wenig Schutz. Hält man die Spitze hlet 
in Linie mit der Spitze Palm, so ist man 4 Kblg von der 3,7 m-Bank, welche 
sich vor der Küste erstreckt. 
Conical mound ledge hoifst ein Riff, welches sich l /s Sm südwärts von 
dem kegelförmigen ßej'ge erstreckt, welcher die Ostspitze der Hai-an-Bucht 
bildet. Von der ffat-a»-Bucht bis zu der Hongkam-Bucht Wird die Küste von 
Sandhügeln gebildet, welche stellenweise mit Buschwerk bedeckt sind. 
Die Spitze Mound liegt nahe am Ostende der Halbinsel Lien-chuu; 
der auf derselben stehende 49 m hohe, pyramidenförmige Berg von dunkeier 
Farbe hat einen steilen Abhang, welcher jedoch nur von Süden aus gesehen 
werden kann. Ungefähr 3 bis 4 Sm südwärts von dieser Spitze erstreckt sich 
2'/-i Sm weit unreiner Grund. 
Black Rocks. Diese stets über der Meeresfläche sichtbare Felsengruppe, 
welche 2,4 m hoch trocken fällt, liegt bei der Spitze Gopai und eine nordwärts 
dieser Felsengruppe befindliche Enge wird Gopai Narrow» genannt. 
Malu Hoau ist ein Hafen an der Ostseite der Halbinsel Lien-chau; er 
wird durch eine Bane mit nur 1,2 m Tiefe bei Niedrigwasser Springzeit 
geschützt. In diesem Hafen ist ein bedeutender Handel mit Zucker und Oel. Ost 
wärts des Hafens Malu Hoau debnen sich grofse Untiefen aus, w r elche das 
Fahrwasser nach Nau-chau vorsperren. 
3. Die Insel Nau-chau, *) deren 83m hoher Gipfel kahl ist, liegt 54 Sm 
SW’/jW von Tienpak, sie ist 5 Sm lang, 4*/? Sm breit und gut bebaut. Von 
jenem Gipfel aus kann die ganze Insel in allen ihren Punkten übersehen werden. 
Die Stadt Nau-chau, an der Westseite der Insel, hat einen ausgezeichneten 
Ankerplatz, welcher für die nach dem Tongfdng-GoMHandel treibenden Dschunken 
als ein Ordreplatz benutzt wird, ln letzter Zeit haben auch einige Dampfer 
die Passage innerhalb der Insel und Bänke nach Süden zu benutzt. Auf dieser 
Insel regiert ein Cmlmamlarin 8. Klasse; die Eingeborenen siud freundlich. 
Die aus 12 bis 15 m hohen Sandbergen bestehende Nordspitze der Insel 
ist leicht zu erkennen, sie bildet gleichzeitig die Ostspitze der Hafeneinfahrt 
von Norden her. Von dieser Spitze erstreckt sich beinahe 1 Sm weit ein Riff 
nach Nord und West. 
Die Spitze Fort ist die westliche Spitze der Insel Nau-chau und die 
östliche Einfahrtsspitze des Hafens von Süden her. Dieselbe endet plötzlich in 
einer hoben langen Baumgruppe, au deren Endo ein zerstörtes Fort gerade 
sichtbar ist. Da die Spitze steilabfallend ist, so kann man sich ihr bis auf 
1 Kblg Abstand nähern. 
Die Spitze Clump an der Westseite der südlichen Hafeneinfahrt bildet 
gleichzeitig die SO-Spitze der Insel und die Südseite von Kwan-chau-ican; sie 
ist niedrig und sandig, und l /* Sm landeinwärts befindet sich eine Baumgruppe. 
Hone-shoe cay. Nahe in der Mitte der südlichen Einfahrt von Nau-chau 
liegt der Hone-shoe cay, eine 1 m über Hochwasser Springzeit liegende Sand 
bank. Bei sehr niedrigem Wasser hängt sie mit der ly* Sm entfernten Spitze 
Clump zusammen, und ca 1 */* Sm WSW, sowie 1 Sm nordwärts von dieser 
Bank, fällt bei Niedrigwasser der Sand trocken. 
Zwischen der Spitze Fort und den SW-Spitzen an der SW-Seite der 
Insel erstreckt sich von der Küste 1 Sm weit eine Sandzunge, welche 1,8 m 
unter Wasser liegt. Ungefähr I'/j Sm von der Küste verengt sieh bei 5,5 m 
Wasser tiefe das Fahrwasser zwischen der Insel Nau-chau und den Untiefen, 
welche sich 1 Sm weit von der Halbinsel erstrecken. 
Die Middle Bank liegt an der Westseite des Ankerplatzes von Nau-chau 
und die 5 m-Grenze erstreckt sich 4 Vs Sm nach NNO */»0 von Ilorse-shoe cay 
und parallel mit der Westspitze der Insel Nau-chau. Innerhalb der 1,8 m- 
Linie ist die Bank 2 Sm lang, und zwischen ihr und dem llorse-shoe cay ist 
*) S. a. a. 0. pag. 403.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.