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gewesen. Auf derselben halte inan 20“ S-Br in 0,4° W-Lg am 15. März und
10° S-Br in 14,6° W-Lg am 23. März geschnitten.
Im Stillengürtel verbrachte „Gerd Heye“ bei leichter westlicher Mallung
und Windstille fünf Tage. Nach Verlauf dieser Zeit wurde am 3. April un
weit 2,7° N-Br in 24,5° W-Lg der NE-Passat, der rasch auffrisehte und dessen
Gebiet sich bis nach 26,7° N-Br in 44,8° W-Lg ausdehnte, wieder »»getroffen,
lu der Nähe dieses Punktes beobachtete man am 15. April einen höchsten
Luftdruck von 769,0 mm. Nördlich vom Passatgebiete wurde „Gerd Ileye“ zu
nächst einen Tag durch Windstille und leichte Mallung fcstgehalteu, während
später au mehreren Tagen mäfsige SW-Winde herrschten. Nachdem mau
nördlich von 30° N-Br dann noch wieder längere Zeit Ostwiud beobachtet hatte,
bei welchem der Luftdruck bis auf 775,0 mm stieg, drehte der Wind am 23. April
in der Nähe von 35° N-Br und 37° W-Lg durch Süd nach West, um sich im
westlichen Halbkreise zu halten. In rascher Fahrt wurde die Bark nun zu den
Aufsengründen vor dem Kanal geführt. Als man dieselben erreicht hatte, ver
ursachte der dort nach Ost umgelaufcne Wind noch wieder eine Verzögerung
von mehreren Tagen, so dafs cs erst am 4. Mai gelang, Lizard zu erblicken.
Es waren damals 115 Tage nach dem Antritt der Reise vergangen. Es waren
96 Tage verflossen, seit man sich in der Nähe von Java Head befunden hatte,
und von dieser Zeit waren 36 Tage im Nordatlantischon Ocean verbracht. Man
hatte dort 10° N-Br in 35,3° W-Lg am 8. April, 20° N-Br in 41,2° W-Lg
am 12. April, 30° N-Br in 42,5° W-Lg am 18. April und 40° N-Br in 33,2° W-Lg
am 25. April geschnitten.
II. Reise der Elsfletlier Bark „Vorwärts“, lvapt. F. Oltmanns.
Am 15. Juni 1881 verlief« die Bark „Vorwärts 11 die Mündung der Garorme,
um nach Coquimbo zu segeln. Während der ersten auf See verbrachten Zeit
dieser Reise, wurden ganz leichte südliche und westliche Winde angetroffen,
mit deren Hülfe man bis sum 23. Juni nach 45,5° N-Br in 9,6° W-Lg segelte.
Hier, unfern der Nord westspitze Spaniens, lief der Wind nordöstlich, und ob
gleich später noch au mehreren Tagen wieder westlicher Wind angclroffen
wurde, so nahm nach dieser Zeit die Reise doch einen günstigen Verlauf. Am
30. Juni wurde unweit 31,4° N-Br in 15,5° W-Lg die polare Passatgrenze er
reicht. Der flaue Wind drehte dort hei einem höchsten Barometerstands von
768,8 mm, von West durch Nord nach NE uud wurde zum Passat. Im Gebiete
desselben, welches auf östlich von der Kap Fm/e-Gruppe liegender Route
durchsegelt wurde, herrschte zwischen 29° und 19,5° N-Br ein frischer, be
ständiger Wind; während südlich von letzterer Breite nur sehr flaue Briese an-
getroffen wurde. Die äquatoriale Passatgrcuze lag am 8. Juli in der Nähe von
13,5° N-Br und 22,2° W-Lg, und unweit 11,5° N-Br in 22,5° W-Lg setzte am
10. Juli der SW-Monsun ein. Als man bei diesem über B. B.-Bug segelnd uud
gleichzeitig versetzt von östlicher Strömung, am 20. Juli nach 16° W-Lg in
4° N-Br gelangt war, wurde dort gewendet, südwestwärts gesegelt und am
23. Juli der Aequator in 21° W-Lg erreicht. Es waren 38 Tage nach
dem Verlassen der Garonne verflossen, und während dieser Zeit hatte man
40° N-Br in 12,9° W-Lg am 26. Juni, 30“ N-Br in 15,7° W-Lg am 1. Juli,
20° N-Br in 20,5° W-Lg um 5 Juli und 10° N-Br in 21,3* W-Lg am 11. Juli
geschnitten.
Im Südatlantischcu Ocean fand „ Vorwärts“ zunächst nur einen flauen ge
störten Passat. Derselbe frischte erst südlich von 7,5° S-ßr auf, um in dieser
Weise, jedoch aus sehr scbraler Richtung wehend, bis nach 17,5“ S-Br anzu-
halten. Die polare Passatgrenze wurde von der Bark am 3. August in etwa
19,8° N-Br uud 35,5° W-Lg angetroffon. Der leichte Wind lief dort nord
östlich. später erreichte der Luftdruck hoi Wind aus dieser Richtung einen
höchsten Stand von 770,5 mm. Man beobachtete denselben in der Nähe von
22° S-Br. Nachdem der Wind später in langsamer Drehung durch Nord nach
West uud Süd gelaufen war, hielt er sich wieder für längere Zeit im nordöst
lichen Quadranten. Später folgten veränderliche Winde von mäfsiger Stärke,
bei denen sich ein befriedigender Fortgang nach SW erzielen liefs; uud ohne
von Stürmen belästigt worden zu sein, erreichte die Bark am 28. August in
B4° W-Lg den Parallel von 50° Süd. Es waren bis dahin 36 Tage in südlicher