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Full text: 10, 1882

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764mm am 12. April, und hielt in dieser Zeit sich trotz der fortwährend 
herrschenden nördlichen, meist flauen Winde zwischen 767 und 764 mm, mit täg 
lichen Schwankungen bis zu 2mm. 
Als am 12. April der Passat aus Ost durchkam, blieb der Barometerstand 
auf 764mm stetig mit Tagesschwankungen von 1mm. Es ist mithin während 
der ganzen Roise bei äquatorialem Winde ein über dem Mittel stehender 
Barometerstand konstatirt worden“. 
2. Bemerkungen über die in den Monaten April bis Juli 1882 zu Apia, 
Nukualofa, Auckland und auf der Reise zwischen diesen Orten angetroffenen 
Wind- und Wetter Verhältnisse. 
„Während des Aufenthalts S. M. S. „Carola“ in Apia vom 15. April bis 
4. Mai d. J. war das Wetter meist heifs und ruhig, mit verhältnifsmäfsig vielem 
Regen und feuchter Luft, besonders im April. Die Temperatur stieg bis 80,8° C. 
und fiel Nachts nur bis auf 24,0° C. Das Barometer zeigte fast nur Schwan 
kungen zwischen 765 und 762mm. Aehulich waren die Witterungsverhältnisse 
bei Sawaii und in den Häfen an der Südseite Upolu’s; bei Tage wehte meist 
östlicher Seewind und Nachts leichte Landbriese. Während unseres Aufenthalts 
in Niafu vom 16. Mai bis 7. Juni war das Wetter unbeständig und sehr 
regnerisch, trotzdem nach Ansicht der dort lebenden Weifsen die nasse Jahres 
zeit vorbei war; besonders im letzten Drittel des Mai waren fast täglich Gewitter 
mit Böen, und der Regen fiel theils mehrstündlich in wolkenbruchartiger Stärke, 
theils Tage lang andauernd. Die Temperatur schwankte meist nur zwischen 
28.0° bei Tage und 25,5° C. Nachts, bei sehr feuchter Luft. 
Auf Tongatabu, vom 8. bis 22. Juni auf der Rhode von Nukualofa, 
herrschte kühleres trockenes Wetter und wehten meist östliche Winde. Die 
Temperatur betrug im Mittel bei Tage ca 25,5° C., Nachts 22,0° C. 
Während der letzten Tage unseres Aufenthaltes in Nukualofa wehte ein 
starker SE- und SSE-Passat, welcher nach der Abreise von dort aber nur bis 
22° S-Br reichte; während der Dauer desselben stand das Barometer im Mittel 
764mm; es folgte hierauf am 23. Juni Stille, und bei langsam fallendem Baro 
meter drehte der Wind am 23. Juni Nachmittags von NE durch Nord nach 
NNW, um am 24. Juni Vormittags unter heftigen Böen durch WNW nach WSW 
zu springen. Aus der Richtung West bis SW wehte er vom 24. Juni Vormittags 
bis zum 28. Juni Vormittags unter sehr häufigen schweren Regenböen mit einer 
wechselnden Stärke von 6 bis 9, vorübergehend bis 10. Der Barometerstand 
ging während dieser Tage zuerst bis auf 756mm herunter und schwankte dann 
öfters zwischen 758 und 762 mm. 
Am 28. Juni Nachmittags trat bei einem Barometerstand von 762mm 
Stille ein, welcher hoi schnell bis auf 772 mm steigendem Barometer leichter 
südlicher Wind folgte, der bis zum 1. Juli auhielt. 
Am 1. Juli Nachmittags ging der auf leichten Südwind gefolgte schwache 
ENE-Wind in NNW über, welcher schnell auffrischte und in der Nacht zum 
2. Juli bei diesigem Wetter uud bei bis 757 mm fallendem Barometer unter 
häufigen schweren Regenböen sich bis zur Stärke 9 steigerte. 
Am 2. Juli Mittags schralte der Wind bis auf West und blieb vom 
2. Juli Abends bis 4. Juli mit allmählich bis 5 abnehmender Stärke auf WSW. 
In Auckland sind gleichfalls beide Stürme und besonders der letzte am 1. und 
2. Juli zu derselben Zeit in grofser Stärke beobachtet.“
	        
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