die ersten am 28. Mai in der Näho von 35,2° N-Br in 64° W-Lg angetroffenen
Westwinde benutzt, um wieder weiter nach Norden zurück zu gelangen. Als
dann aber 50° W-Lg überschritten worden war, verhinderte anhaltender Süd
wind wieder in erwünschter Weise die Breite zu verringern. Erst am 17. Juni
erreichte „Pacific“, in der Näho von 28° N-Br und 30,5° W-Lg, die polare
Passatgronzo. Der Luftdruck erreichte in der Nähe derselben einen höchsten
Stand von 770,0 mm. Vom nur flau und unbeständig auftretenden Passat wurde
die Bark bis uach 10° N-Br in 25,5° W-Lg geführt, und nachdem südlich von
diesem Punkte au zwei Tagen ganz leichter Zug und Stille beobachtet worden
war, setzte unweit 8,5° N-Br der leichte SW-Monsun ein. Südostwärts segelnd
erreichte „Pacific“ dann am 30. Juni 21° W-Lg in 6,3° S-Br. Von hier ab lag
man bei verhältnifsmäfsig raumem Winde über St. B.-Bug und gelangte am
4. Juli zum Aequator in 24,8° W-Lg. Die Reisedauer betrug damals 47 Tage,
und während dieser Zeit hatte man 70° W-Lg in 39,2° N-Br am 21. Mai,
60“ W-Lg in 36,2° N-Br am 30. Mai, 50° W-Lg in 37,5“ N-Br am 3. Juni und
40° W-Lg in 37,5° N-Br am 7. Juni; ferner 30° N-Br in 31,5° W-Lg am
15. Juni, 20® N-Br in 28,5° W-Lg am 20. Juni und 10° N-Br in 25,4° W-Lg
am 24. Juni geschnitten.
Im Südatlantischen Oecan dehnte sich das Gebiet des durchgehends
kräftig angetroffenen Passats aus bis nach 27° S-Br in 30,2° W-Lg. Als hier
am 14. Juli dor flauer gewordene Wind nordöstlich lief, geschah dasselbe boi
einem Barometerstände von 770,3 mm. Ein Maximum des Luftdrucks von
772,5 mm war unweit 24,5° S-Br in 31“ W-Lg beobachtet worden. Südlich
vom Passatgebiet traten Rundläufe des Windes nicht mehr auf, derselbe wehte
vielmehr anhaltend aus östlicher und nördlicher Richtung, und als „Pacific“ am
25. Juli in 40,5° S-Br bei kräftigem Nordwinde von westlicher in östliche Länge
überging, war bis dahin in südlicher Breite kein Westwind beobachtet worden.
Die Bark hatte die zwischen Linie und erstem Meridian liegende Strecke in
21 Tagen zurückgelegt, und auf derselben 10“ S-Br in 26,5° W-Lg am 7. Juli,
20° S-Br in 31,3“ W-Lg am 11. Juli und 30° S-Br in 27“ W-Lg am 15. Juli
geschnitten.
Auch in östlicher Länge war das Auftreten von Ostwinden zunächst noch
ein unerwartet häufiges, so dafs als Folge davon dort nur ein langsamer Fort
gang erzielt werden konnte. Nachdem 3. August, von 41,5° S-Br in 21° O-Lg
ab, waren Westwinde aber die vorherrschenden. Unter den nicht gerade häufigen
Stürmeu, welche nun angetroffon wurden, war der heftigste derjenige, welchen
man am 13. August in der Nähe von 43° S-Br und 60° O-Lg überstand. Der
selbe begann, nachdem das Barometer auf 734,8 mm gesunken war, aus Nord
und endete, als der Wind nach WSW umgesprungen war, aus dieser Richtung.
Am 3. September gelangte „Pacific“ in Sicht von Känguru-Insel und am 4. Sep
tember wurde im Hafen von Adelaide geankert. Die Dauer der ganzen Reise
betrug 109 Tage. In östlicher Länge waren 41 Tage verbracht worden, und
hatte man dort 20° O-Lg in 40,8° S-Br am 31. Juli, 50° O-Lg in 42,3° S-Br
am 10. August, 80° O-Lg in 41,2° S-Br am 19. August und die Länge vom
Kap Leeuwin in 39,2° S-Br am 28. August gekreuzt.
Am 6. Oktober ging „Pacific“ wieder von Adelaide aus in See, um eine
Reise nach Part Elisabeth, an der Südspitze von Afrika, anzutreten. Bei
mäfsigon West- und Ost winden suchte man nach Westen hin vorzurücken, er
zielte dieses auch in ziemlich befriedigender Weise und befand sich am 20. Ok
tober in Sicht des Kap Leeuwin. Hier herrschte damals Ostwind, und führte
dieser indem er auch noch während der nächsten Tage anhielt, „Pacific“ weit
genug westwärts, um bei den später folgenden Westwinden einen Nordkurs bei
behalten zu können. Am 28. Oktober stellte sich, unweit 24,8“ S-Br in 106,5°0-Lg
der SE-Passat ein. Derselbe entstand, indem dor mäfsige Wind bei einem
höchsten Luftdruck von 767,1 mm von SW durch Süd nach SE drehte, ohne
dafs vorher von Stille und Mallung eine Spur beobachtet worden war. Der
Verlauf der Reise war nach dieser Zeit für längere Zeit ein ziemlich rascher.
Am 14. November schien unweit 25° S-Br in 68° O-Lg wieder die polare
Passatgrenze erreicht worden zu sein, denn der ganz schwach gewordene Wind
lief dort bei einem höchsten Luftdruck von 767,6 mm nordöstlich. Leichte un
beständige 03twinde blieben später noch vorherrschend, und ohne dafs West-