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Full text: 10, 1882

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nach und nach frischer werdend, sich zum SE-Passat entwickelte. Von 1,6° S-Br 
in 4,5° W - Lg ah trat dieser in frischer beständiger Weise auf, das Schiff bis 
zum 6. März nach dem in 15,5° W-Lg überschrittenen Aequator führend. 
ln nördlicher Breite nahm schon unweit 0,4° N-Br in 19° W-Lg der 
SE-Passat ein Ende, und nachdem „Margaretha Gfaiser“ danu bei leichtem ver 
änderlichem Zuge nicht weniger als acht Tage im Stillongürtel zugebracht 
hatte, wurde am 16. März das Gebiet dos Kli-Passat.s in 5,5° N-Br und 
24,5° W-Lg erreicht. Man durchsegelte dasselbe bei dem darin augetroffeneu 
mäfsigeu und beständigen Winde, bis am 29. März unweit 28,5° N-Br und 
35,7° W-Lg die polare Passatgrenze erreicht wurde. Bei südlichen und west 
lichen Winden legte „Margaretha Gaiser* den letzten Theil der Reise zurück, 
und am 15. April gelang cs, die Mündung des Kanals zu erreichen. Die Reise, 
während welcher 10° N-Br in 29,2° W-Lg am 20. März, 20° N-Br in 34,4° W-Lg 
am 24. März, 30“ N-Br in 38,2° W-Lg am 31. März und 40° N-Br in 32,5° W-Lg 
am 6. April gekreuzt worden war, hatte eine Dauer von 66 Tagen. 
2. Boise der Bremer Bark „Antoinette“, Kapt. 11. Maafs. 
Die auf einer Reise nach New- York begriffene Bremer Bark „Antoinette“ 
verlief« am 1. Dezember 1881 die Mündung der Elbe. Sie traf in der Nordsee 
uiäfsigo, anhaltend aus südlicher und westlicher Richtung wehende Winde, hielt 
trotz derselben aber an dem einmal gefafsteu Vorsatze, durch den Kanal zu 
gehen, fest, erreichte denselben am 10. Dezember und befand sich am 14. De 
zember in der Nähe von Lizard. Auch von diesem letzteren Punkte aus konnte 
in der nächsten Zeit nur ein solch langsamer Fortschritt erzielt werden, dafs 
am 22. Dezember der Schiffsort noch in 46,7° N-Br und 8,4° W-Lg war. Als 
an diesem Tage der stürmische Wind nördlich lief, hielt Kapt. Maafs ab nach 
Süden, um den Passat aufzusuchen und in dessen Gebiet die erforderliche Länge 
gut zu machen. Am 1. Januar wurde unweit 31,5° N-Br in 27,5° W-Lg das 
selbe an getroffen. Als der dort anfänglich kräftig und beständig wehende Wind 
die Bark bis nach 24,7° N-Br in 48° W-Lg geführt hatte, sank er dort am 
11. Januar zur Windstille herab, auf die nach kurzer Zeit ein mehrere Tage 
anhaltender mäfsiger Westwind folgte. Erst am 15. Januar gelang es, in der 
Nähe von 22° N-Br und 52° W-Lg den Passat wieder aufzufinden. Der ganze, 
von diesem Punkte ab noch vorliegende Theil der Reise verlief daun in rascher 
befriedigender Weise. Nachdem am 22. Januar unweit 27° N-Br in 67° W-Lg 
das Passatgebiet verlassen worden war, traf man nördlich von demselben zu 
nächst noch vorherrschend NE-Winde. Dio ersten nordwestlichen Winde er 
reichten „Antoinette“ in der Nähe von 38° N-Br und 74° W-Lg, doch wurden 
auch sie noch wieder von günstigen Ostwinden unterbrochen. Am 2. Februar, 
nach einer 50tägigen Reise von Lizard ab, erreichte „Antoinette“ den Hafen 
von New-York. Auf dem Wege zu demselben hatte man 40° N-Br in 17,8° W-Lg 
am 27. Dezember, 30° N-Br in 29,5° W-Lg am 2. Januar und zum zweiten 
Male 30° N-Br in 70,5° W-Lg am 25. Januar, ferner 30° W-Lg in 29,8° N-Br 
am 2. Januar, 50° W-Lg in 22° N-Br am 14. Januar, 60° W-Lg iu 24° N-Br 
um 19. Januar und 70° W-Lg in 29,8° N-Br am 24. Januar geschnitten. 
Am 20. März ging „Antoinette“ von New-York aus wieder in See, um 
nach Hamburg zurückzukehren. Bei Winden, dio zwar vorherrschend aus dem 
westlichen Halbkreise kamen, deren Richtung im Allgemeinen aber eine sehr 
veränderliche war, wurde diese Reise über den Oeean zurückgelegt. Bedeutende 
Stürme waren während derselben nicht zu überstehen. Am 19. April erreichte 
„Antoinette“ die Mündung des Kanals. Während der 30tägigen Fahrt über 
den Üceau war 70° W-Lg in 38,9° N-Br am 23. März, 60° W-Lg in 39,5° N-Br 
am 27. März, 50° W-Lg in 41,8° N-Br am 31. März und 30° W-Lg in 47,8° N-ßr 
am 10. April geschnitten worden. 
5. Reise der Broker Bark „Paeifte“, Kapt. (!. Oltinann. 
Um eine Reise nach Adelaide anzutreten, verlief« am 18. Mai 1881 die 
Braker Bark „ Pacific“ den Hafen von New- York. Bei dem auf Seo zur Zeit 
wehenden leichten NE-Winde konnto anfänglich nur ein geringer Fortschritt 
erzielt werden, und war dieses auch bei den später angetroffeuon Winden der 
Fall. Da man sich unerwünscht früh nacii Süden hin verdrängt sah, wurden 
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