Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marmeobservatoriums — 62. Band Nr. 1
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worin pndie zusätzliche Quecksilberhöhe bedeutet, welche durch die Veränderung der Niveauhöhe
des Quecksilberspicgels im Vorratsgefäß bedingt ist. Bis einschließlich des 5. Kontaktes kann die
Niveauhöhe als konstant angenommen werden, da wenig Quecksilber zur Füllung dieses Rohrteiles
verbraucht wird. Vom 5. Kontakt ab senkt sich der Spiegel allmählich bis zu etwa 7 bis 8 mm bei
Erreichung des 19. Kontaktes, d. h. p 19 ist gleich 10 mbar. In Spalte 4 der Tabelle 5 sind die Werte
p n für die einzelnen Kontakte aufgeschrieben. Es gilt also für den ersten Kontakt: pi * — pt + pi
= 1000 + 13 = 1013 mbar und für den 19. Kontakt: p 19* = p 19 + pi9 = 10 4 143 = 153 mbar.
Die Drucke p n * verhalten sich bei konstanter Temperatur umgekehrt wie die zugehörigen Volumina
v„. Für n = 1 bis 5 ist v n = x + (n — 1). 5 und für n = 6 bis 19 v n = x + 4.5.(n—5) + 5.4.
Aus dem Verhältnis pi*/pi9*
für n =* 1 bis 5:
für n = 6 bis 19:
V19 /vi berechnet sich x zu: x = 53,4 mm, und man erhält
1013 . 53,4
Pn*
Pn
53,4 -f- (n—1) . 5
1013 . 53,4
53,4 + (n—4) .4.5
Die folgende Tabelle gibt eine Übersicht über die berechneten Druckwerte; zum Vergleich sind
die gemessenen Werte eines Druckkörpers in Spalte 8 eingetragen.
1
2
3
4
5
6
7
8
9
n
Pn*
(5+5n) .1
Pn
Pn
Pn(ber.)
Diff.
Pn(gem-)
Diff.
1
1013
13
0
13
1000
1000
2
927
20
0
20
907
906
3
854
27
0
27
827
822
4
792
33
0
33
759
757
5
738
40
0
40
698
696
6
590
47
1
48
532
110
78
61
47
40
33
29
25
24
20
20
19
16
542
104
80
62
49
42
32
28
27
25
22
20
18
16
7
477
53
2
55
422
438
8
406
60
2
62
344
358
9
353
67
3
70
283
296
10
312
73
3
76
236
247
11
280
80
4
84
196
205
12
254
87
4
91
163
173
13
232
93
5
98
134
145
14
214
100
5
105
109
118
15
198
107
6
113
85
93
16
185
113
7
120
65
71
17
173
120
8
128
45
51
18
162
127
9
136
26
33
19
153
133
10
143
10
15
Tabelle 5: Berechnung der Kontakt werte des neuen Druckkörpers und Vergleich mit Messung.
Es ergibt sich eine gute Übereinstimmung der Werte bis einschließlich des 5. Kontaktes. Die späteren
Kontaktwerte weisen Unterschiede auf, weil der Rohrquerschnitt zwischen dem 5. und 6. Kontakt
sich nicht wie in der Rechnung sprungweise erweitert; die Differenzen benachbarter Kontaktwerte
(Spalte 7 und 9) zeigen dagegen wieder gute Übereinstimmung.
Der Druckkörper wird mit trockener Luft unter einem bestimmten, experimentell zu findenden
Druck und mit reinem Quecksilber gefüllt. Dann wird er an die Eichapparatur angesetzt und in