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Full text: 61, 1941

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums, — 61. Band. Nr. 1. 
geschrieben, und für x werden nacheinander Näherungswerte von — 1 eingesetzt, bis 
sich diese nicht mehr bis zur vierten Dezimalen einschließlich verändern. Als 
erster Näherungswert wird dabei der sich aus dem Gasgesetz ergebende Ausdruck 
— — 3.7822108 • — benutzt. (T E = t E + 273.2; log 3.7822108 = 0.57774573.) 
v 0 . Pe 
Die Wasserstandsformel lautet dann: 
51.) 
H 
1034.37475 • v 0 (1 + a E t) 
(D e — 0.004 h — 0.00163257 • v 0 + 1) • s N (D E — 0.004 h + 1) ! • s N 
L-d 
Sn 
Qm "4" Qp 
X • sin ß + (h — h A ) — , —— • cos ß | 
10-Q P 
Sk 
SN 
-f K • cos ß -f U ■ (1 — cos ß). 
Die ersten drei Summanden dieser Formel entsprechen genau der für den Rauschelbach 
pegel angegebenen Formel Nr. 40.) (S. 68). Das vorletzte Glied berücksichtigt den Unterschied 
des Flüssigkeitsstandes zwischen Meßrohr und Parallelrohr, und das letzte den Wasserstand 
im Vor raum. Diese letzten beiden Summanden entsprechen also der Berücksichtigung des 
Wasserstandes h im Meßrohr beim Rauschelbachpegel, um die von dem veränderlichen Niveau 
der Flüssigkeitsoberfläche im Meßrohr ausgerechnete Wasserstandshöhe Hn auf das feste Niveau 
des unteren Meßrohrendes zu beziehen. Beim Graafenpegel ist dieses feste Bezugsniveau die 
Wassereinströmöffnung am Vor raum. 
Einer gegebenenfalls eintretenden Schiefstellung des Pegels wird in ähnlicher Weise, wie 
für den Rauschelbachpegel auf S. 46 und 47 und mittels der graphischen Darstellung Nr. 5 ge 
zeigt, durch Einführung und Berücksichtigung des Winkels ß Rechnung getragen. 
Die Meßgenauigkeit des Graafenpegels. 
Will man die Meßgenauigkeit des Graafenpegels untersuchen, so führt die Rechnung auf 
die für den Rauschelbachpegel gegebene Formel Nr. 17.) (S.42), wenn man dort statt des Druckes 
(L 0 — d 0 ) den Ausdruck p 0 setzt. T 0 , p 0 und v n bedeuten hier die drei zusammengehörigen 
Werte von Temperatur, Druck und Volumen der im Druckraum arbeitenden Luftmasse im 
Augenblick des Ventilabschlusses. 
Während beim Graafenpegel bereits nach den ersten Auslegeversuchen in der im Nachtrag 
für den Rauschelbachpegel angegebenen Verwendungsweise Quecksilberthermometer zur Tem 
peraturmessung benutzt wurden*) und somit der bei großen Auslegetiefen besonders ins Ge 
wicht fallende Temperaturfehler auf das kleinstmögliche Ausmaß zurückgeführt wurde, sind 
hier die Werte von p c und v 0 nicht so genau bestimmbar wie beim Rauschelbachpegel (L 0 — d 0 ) 
und v 0 . Das Volumen v 0 wird an einem mit Teilung versehenen Wasserstandsglas des Druck 
raumes abgelesen. Damit ist eine gewisse Unsicherheit in der Bestimmung von v 0 verbunden, 
weil der durch die Kapillarkräfte bedingte Höhenunterschied des Flüssigkeitsstandes im 
Wasserstandsglas und im Druckraum von der genauen Kalibrierung des Wasserstandsglases 
abhängt und schon durch geringfügige Verunreinigungen der inneren Wandungen des Wasser 
standsglases beeinflußt wird. 
Noch störender ist die Ungenauigkeit der Messung von p 0 . Die Messung erfolgt durch 
photographische Aufzeichnung der Anzeige eines hochwertigen Manometers, bei sorgfältigster 
Wartung und Eichung ist aber ein Manometer nur auf ± ‘/ 2 % seines größten Skalenwertes 
*) Beim Rauschelbachpegel wurde die Temperaturmessung mittels Quecksilberthermometer erst nach den beim 
Graafenpegel gewonnenen guten Erfahrungen cingeführt.
	        
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