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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums. — 61. Band. Nr. i.
wünschten glatten Bereichs, und darum gilt z = z 0 -f-
Ask 2 M
denn da M
1 1
U Ask 2 M
dv 11 1
= — der Maßstab ist, der gleich — bzw. — gesetzt wird, ist —- die Größe des Bereidis.
dp 10 15 M
Führen wir in 26.) z statt z 0 und in 27.) z statt z u ein, so lauten diese Gleichungen
1 10 -V 1 10 (V + 1)
z — . ■— — ; z -f A Xjt — — — , und daraus beredinen sich V und D wie folgt:
2 M
1+D
2 M
D
28. ) V Ask = M (z 2 • 0.1 + z) — 0.5 —~ ;
40 M
29. ) D Ask = M (z + 10) — 0.5.
Die Räume D haben also in den Gruppen I und II die gleichen Werte, in II sind aber die Vor-
1 1 _ 1
räume V um kleiner als in I, und das macht für M = 0.25 aus und 0.575 für M — •
40 M 10 15
Um für die wahren V- und D-Räume, wie sie von den Askania-Werken hergestellt sind, die
genauen Tiefenbereiche bei beliebigen Kombinationen zwischen den Einsatznummern zur Hand
zu haben, sind deshalb die dritte und vierte Tabelle (Nr. 10 c und 10 d) aufgestellt worden. Sie
entspredien der ersten und zweiten Tabelle {10 a und 10 b), gehören aber zu den Volumina der
Gruppe II.
Wie schon bemerkt, ergibt sich in den Tabellen durch die Anordnung der Zahlen, daß die
normalen Tiefenbereiche, die zur Kombination gleichbezifferter Räume gehören, in den Diago
nalen von links oben nach rechts unten stehen. Geht man von dieser Linie aus nach rechts
oben, so vergrößern sich die Druckräume, während die Vorräume kleiner werden. Damit rückt
der Arbeitsbereich in besonders kleine Tiefen und verschmälert sich dabei. In der entgegen
gesetzten Richtung, also nach links unten, wachsen die Vorräume und die Druckräume nehmen
ab. Die Folge ist ein Absinken und eine Vergrößerung der Arbeitsbereiche. Will man also in
besonders großen Tiefen messen oder zur Sicherheit den Bereich vergrößern, so muß man aus
den Tabellenhälften links unten von der besagten Diagonale passende Werte suchen und die
zugehörige Kombination von Vor- und Druckräumen benutzen.
Aber auch die Zahlen in den andern Tabellenhälften rechts oben können gelegentlich von
Interesse sein. Sie zeigen die Möglichkeit, an Gebieten mit besonders kleinem Tidenhub einen
Aufzeichnungsmaßstab zu erhalten, der größer ist als der normale. Man muß allerdings in
Betracht ziehen, daß sidi dabei die fehlende Lotfreiheit des Pegels besonders stark fühlbar
macht. Darum ist es zweckmäßig, eine Maßstabsvergröficrung nur bei kleinen Meerestiefen,
genauen Lotungen und ebenem Bodenrelief anzuwenden, wo sich die Tiefe beim Schwoien des
Schiffes nur sehr wenig ändert.
In den vier Tabellen sind nur die Einsätze mit den Nummern 1 bis 9 untereinander kombi
niert worden und unabhängig davon die mit den Nummern 10 bis 19 ebenfalls nur unter sich,
so daß die beiden Einsatzreihen mit und ohne Parallelrohrbenutzung dabei getrennt geblieben
sind. Es ist natürlich auch möglich, irgend zwei Räume zusammen zu benutzen, deren einer aus
der ersten Reihe genommen ist, während der andere zur zweiten gehört. Beabsichtigt man dies,
so muß man bei der Berechnung des Tiefenbereidis, bei der V und D in Meßrohreinheiten in
die Formeln 26.) und 27.) einzusetzen sind, beachten, daß diese Einheiten für beide Reihen ver
schieden sind; die der ersten Reihe, die Summe des Meß- und Parallelvolumens, ist viermal so
groß als die der zweiten, nämlich das Meßrohrvolumen allein. Die Kombination, die den
kleinsten Druckraum mit dem größten Vor raum zusammenstellt, ist demnadi die Wahl von
Nr. 10 für D und von Nr. 9 für V. Sie ergibt einen Meßbereich von 256 m bis 297.5 m, bringt
also keine wesentliche Erweiterung über die Kombination D 10 V, 9 der zweiten bzw. vierten