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Full text: 61, 1941

Edgar Treusein : Hilfsgeräte zur Uhrenprüfung;. 
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Spannung wird mit Hilfe einer Stabilisatorröre kontstant gehalten, deren eine Entladungs 
strecke zugleich zur Erzeugung der Kippschwing trug benutzt wird. Es hat sich als zweckmäßig 
erwiesen, hierfür die Glimmstrecke mit den größtflächigen Elektroden zu verwenden. Durch 
einen zweipoligen Umschalter können verschiedene Gruppen von Widerständen und Konden 
satoren in Betrieb genommen werden, deren Werte in der nachstehenden Tabelle zusammen 
gestellt sind. 
W ider.stände u n d 
K o n d 
e n s a t o re n 
d e s 
K i p p s c 1 
w i n g 
gerate s. 
Frequenz 
7sek 
R, 
VI o 
R* 
M Ü 
Id« 
Mö 
Ri 
M Q 
C, 
fl I" 
C„ 
,u F 
c 3 
ft F 
c 4 
ju. F 
1 
0.3 
0.3 
0.5 
0.5 
0.2 
O.i 
O.i 
0.05 
4 
0.2 
0.2 
0.2 
0.5 
0.5 
0.2 
0.2 
0.1 
5 
0.2 
0.2 
0.2 
0.5 
0.5 
0.2 
0.2 
0.1 
10 
0.2 
0.2 
0.2 
0.5 
1.0 
0.4 
0.4 
0.2 
Im Schaltbild ist nur eine 
dieser Gruppen gezeichnet. 
In jeder einzelnen 
Gr uppe ist durch 
eine Stöpselvorrichtung die Grobabstimmung durchführbar, während die Feineinstellung durch 
einen Regelwiderstand geschieht. Der große Regelbereich hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen, 
da die Eigenschaften der Gasentladungsröhren individuell recht verschieden sind. Wenn die 
einzelnen Frequenzen einreguliert sind, bedarf es nur einer gelegentlichen Nachstellung der 
Spannung am Potentiometer für alle Gruppen gemeinsam. Die Konstanz des Gerätes ist im 
kaufe der Zeit immer besser geworden. 1 ') Tm allgemeinen wird es ununterbrochen betrieben 
und bedarf keiner Nachregulierung, solange die Gleichrichterröhre vorhält. Nach Einsetzen 
einer neuen Gleichrichterröhre ist praktisch nach einigen Stunden wieder ein Endzustand 
erreicht. Die Gasentladungsröhre hat bereits eine Betriebszeit von über 3 Jahren hinter sich. 
Als Beispiel für die Betriebssicherheit möge noch erwähnt werden, daß 56stündige Tsochronis- 
niu Spreitungen an Chronometern ohne Jede Beaufsichtigung durchgeführt werden können. 
Die Synchronisation wird durch Induktionsspannungsstöße eines Transformators bewirkt. 
Die Primärwicklung dieses Transformators wird von Gleichstrom durchflossen, der je nach der 
verwendeten Präzisionspendeluhr jede Sekunde oder jede zweite Sekunde unterbrochen wird. 
Um die elektrische Abtrennung des Geräts von den übrigen elektrischen Zeitdienstanlagen 
durchzuführen, sind zwei Relais vorgesehen. Das erste wird von dem Entladungsstrom der 
Kippschwingung durchflossen, das zweite von der steuernden Pendeluhr betätigt. Der Kontakt 
des ersten Relais liegt an der N-Seite der Zeitwaage und gibt die bei der Zeitwaagenmessnng 
als Zeitnormale dienenden Impulse ab. 
Zur Untersuchung der mit dieser Einrichtung erzielten Genauigkeit wurden die Kontakte 
des Relais I mittels eines Drehspulschnellschreibers aufgezeichnet. Der Drehspulsehnellschreiber 
ist ein Tintenschreiber. dessen Feder von einer Drelispule in einem sehr kräftigen Magnetfeld 
bewegt wird und zur Fortbewegung des Papierstreifens senkrechte Ausschläge erzeugt. Ein be 
sonderes Impulsgerät ermöglicht die verzögerungsfreie Aufzeichnung von gleichzeitig zwei 
verschiedenen Zeichen, die sieh überlagern. Beispiele von Registrierstreifen sind in Fig. 3, Taf. 3 
wiedergegeben. Dabei stellt Serie 1 eine langsame, Serie 2 eine mittlere und Serie 3 eine 
schnelle Kippschwingung innerhalb des Mitnahmebereichs der Synchronisation dar. In den 
Reihen a jeder Serie ist der Kontakt des Relais f welches von einer Kippsehwingung der 
Frequenz 5/Sek. betätigt wird, gemeinsam mit der steuernden Hauptuhr registriert. Die An 
fangsauslenkung des Uhrkontakts verdeckt dabei den fast gleichzeitig liegenden Relaiskontakt. 
Als Hauptuhr diente eine luftdichte Riefleruhr mit Pendelkontakt von etwa 0.95 Sek. Dauer, 
dessen Ende kurz vor dem 5. Unterteilungskontakt zu erkennen ist. In den Reihen b ist die 
synchronisierte Unterteilung ohne Hauptuhr registriert, wobei der durch den Spannungsstoß 
berichtigte Impuls durch einen Punkt gekennzeichnet wurde. Tn den Reihen e schließlich ist die
	        
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