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Aus dem Ardiiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums. — 0i. Band. Nr. 9.
Für die rechte Seite ergibt sicli entsprechend
bj = — 2.03 • 10* 7* = — 839
I
b 3 = + 0.186 - — 1=— 1.116
zf T r — 0.68 - IO' 3 *T.
In einer Minute, d. h. bei 30 linken und 30 rechten Halbscbwingungen von je 1 Sekunde ergibt
sich (T =30 s )
A T. + A t T = (3.30 + 0.68) • 10 3 • 30‘ = 0.119 sek/m in.
Die Nachprüfung mittels Chronographen führte auf
0.119 ± 0.010sec/min (Mittel aus 6 Werten).
Den Standverlauf einer nach Schaltung Fig. 7 betriebenen Nebenuhr zeigt Fig. 10. Die Be
einflussung des Pendels ist etwa doppelt so groß gewählt worden wie der entgegengesetzte
Stand
W' 1 sec
StandSchwankungen
Uhr: Gl
Schwingungsweite ± 4° Magnetstrom 82mA
selbständige Gang der Nebenuhr. Dem Bestreben, die Zacken der Kurve flacher zu machen,
sind aus zwei Ursachen Grenzen gezogen. Erstens darf der selbständige negative Gang nicht so
gering gemacht werden, daß durch zufällige Gangänderungen, die von dem Uhrwerk her
rühren, oder durch Temperatur- und Luftdruckänderungen bewirkt werden, ein positiver Gang
entstehen könnte, da in diesem Falle die Anordnung versagt. Zweitens spielt die Ansprech
empfindlichkeit des Relais eine Rolle. Selbst wenn die Gangschwankung der Nebenuhr prak
tisch Null ist, bleiben Standschwankungen von der
Größenordnung der Ansprechzeit des Relais übrig, da
sich dann jeweils mehrere Intervalle mit gleichsinnigem
Gang aneinander anschließen, bis die Kontaktdifferenz
zur Betätigung des Relais ausreicht.
Fine weitere Anwendungsmöglichkeit für dieses
Prinzip besteht darin, einen permanenten Magneten an
Stelle des Elektromagneten zu verwenden und seinen
Abstand vom Pendel veränderlich zu machen. Auf diese
Weise könnte in gewissen Grenzen die Schwingungs
dauer beeinflußt und auf einen bestimmten Wert fein
einreguliert werden. Das Verfahren setzt nur eine
gleichbleibende Schwingungsweite voraus.
Beispiel 2: Elektrodynamische Beeinflussung.
Ein hufeisenförmiger permanenter Magnet mit ein
ander parallel gegenüberstehenden Polflächen ist
Elektrodynamische Beeinflussung
am
Fig. li