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Full text: 61, 1941

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums — 61. Band, Nr. 7 
Jede Seite ist unten mit einer dreigliedrigen Kennziffer bezeichnet; hierbei bedeutet die erste Ziffer 
die Nummer des Sternpaares gemäß der Übersicht in der Einführung jedes Bandes, die mittlere Gruppe 
die Mittelbreite und die letzte Zifferngruppe die laufende Nummer des Blattes innerhalb des be 
treffenden Paares (s. Figur 1, S. 11). 
Die fertigen Blätter sind auswechselbar in Ringordnern zusammengefaßt. Die dargestellten Stern 
paare sowie die Zahl der Seiten der Bände 70° N bis 10° N sind aus der Übersicht in Tabelle 1 zu ersehen. 
2. Die Berechnung und Zeichnung der Höhengleichen. 
Die gezeichneten Höhengleichen sind Kurven gleicher scheinbarer Höhe; die mittlere 
Strahlenbrechung ist gemäß den Hilfstafeln der Bergedorfer Sternwarte, Tafel 44, bereits berücksichtigt. 
Eine Beschickung der Beobachtungen wegen der Strahlenbrechung fällt also bei der Auswertung fort, 
wenn die Beobachtungen von einem Schiffe oder von Land aus gemacht wurden. Ist dagegen vom Flug 
zeug aus beobachtet, so ist ein Teil der Strahlenbrechung wieder in Abzug zu bringen (s. Nr. 3). 
Die Berechnung der Höhengleichen ist in der Regel so erfolgt, daß für die gegebenen Sterne für 
alle vollen Breitengrade die vollen Grade scheinbarer Höhe berechnet wurden (Normalwerte). Ergab 
sich dabei, daß der zeitliche Abstand zweier aufeinander folgender Punkte derselben Höhengleichen 
größer als 6 m war, so wurden noch Werte in Breite, und gelegentlich auch in Höhe, eingeschaltet 
(Zwischenwerte). In der Nähe des Meridians ist zu gegebenen Stundenwinkeln und zu gegebenen schein 
baren Höhen (ganze Grade) die zugehörige Breite berechnet und gezeichnet worden (Circummeridian- 
werte). 
Nachdem die Höhengleichen für die vollen Grade auf einem Blatt unter Mitnahme der über 
greifenden Werte in Blei gezeichnet waren, wurde vor dem Ausziehen die Unterteilung von Grad zu 
Grad in sechs gleiche Intervalle, d. h. von 10' zu 10’ linear vorgenommen. In einigen seltenen Fällen war 
auch hier noch die Berechnung einiger Zwischenwerte erforderlich. Höhen unter 5° und über 80° sind 
nicht gegeben. 
Bei den Breiten 65° N und 5° N — die Blätter von 65°—75° N und südlich 5° N kamen später 
hinzu — sind für die meisten Sterne die Randwerte der Höhengleichen von 10' zu 10’ gerechnet, weil 
keine übergreifenden Werte mehr vorhanden waren, die eine sichere Zeichnung erlaubten. In der Nähe 
des Meridians, wo die Höhengleichen flach verlaufen, sind ebenfalls häufiger noch Randwerte berechnet. 
Da jedes fertige Blatt im Durchschnitt rund 110 berechnete Punkte enthält, waren für die ersten 
7 Bände mit rund 900 Blatt etwa 100 000 Punkte zu berechnen. Die Zeichenarbeit ist jedoch noch wesent 
lich größer, da außer der Eintragung dieser Punkte und den sich hieraus ergebenden Höhengleichen 
kurven auch die Unterteilung von 10' zu 10' und die zusätzlichen Tafeln (vor allem die Azimutdiagramme) 
ausgeführt werden mußten. 
Die Höhengleichenkurven der vollen Grade sind am dicksten ausgezogen und beschriftet, die 30- 
Kurven etwas dünner und die lO'-Kurven sind am dünnsten gezogen; auf diese Weise ist eine klare 
Übersicht ohne weiteres möglich. Der Netzuntergrund enthält 10'-Teilung in Breite und 30 S -Teilung in 
der Zeitskala; er ist in den zuerst bearbeiteten Bänden (60°, 50° und 40°) ausgezogen. Bei den späteren 
Bänden 30°, 20°, 10°, 70° und den folgenden ist ein fein punktiertes Gitter zur Anwendung gekommen, 
in welchem nur noch die vollen Breitengrade und die 5 m -Linien der Zeitteilung ausgezogen sind. 
Als Beispiel ist in Figur 1 das Höhengleichenblatt 10.30.5 des Sternpaares Sirrah—Fomalhaut aus 
der Mittelbreite 30°, verkleinert auf etwa % der Originalgröße, wiedergegeben. Jedem der beiden in der 
Überschrift stehenden Sternnamen ist ein Kurvenstück beigefügt, welches die Richtung der zugehörigen 
Höhengleichen angibt. 
Die einzelnen Sternpaare sind innerhalb jedes Ordners durch ein Register getrennt. 
3. Einleitung und Hilfstafeln zu den Höhengleichendiagrammen. 
Jeder Band enthält ein Vorwort und eine kurze Einführung mit Beispielen für den praktischen 
Gebrauch. Außerdem sind eine Reihe von Hilfstafeln beigegeben, die zunächst kurz aufgezählt seien:
	        
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