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Erwin Prager: Der Einfluß einer Fladiküste auf Wind und Niedersdilagsfeld
beim Niederschlag auf Flußmündungen und Buchten keine Rücksicht genommen wurde, die
folgenden:
1.
Wilhelmshaven
14. Fehmarnbelt
27.
Büsum
2.
Kiel
15. Warnemünde
28.
Süderhöft
3.
Flensburg
16. Norderney
29.
Außeneider Feuerschiff
4.
Borkumriff
17. Norddeich
30.
Amrum
5.
Borkum
18. Friedrichschleuse
31. Wyck
6.
Außenjade Feuerschiff
19. Weser Feuerschiff
32.
Pellworm
7.
Cuxhaven
20. Wangerooge
33.
Schleimünde
8.
Elbe I
21. Schillighörn
34.
Travemünde
9.
Helgoland
22. Hoheweg Feuerschiff
35.
Timmendorf
10.
Amrumbank Feuerschiff
23. Elbe III
36.
Wismar
11.
List
24. Neuwerk
37.
Darsserort
12.
Bülk
25. Belumerschanze
13.
Marienleuchte
26. Brunsbüttelkoog
Als Landstationen gelten:
1.
Bremen
9. Tönning
17.
Vechta
2.
Hamburg
10. Husum
18.
Nienburg
3.
Nordhorn
11. Kappeln
19.
Bremervörde
4.
Nesserland
12. Eckernförde
20.
Ulzen
5.
Brake
13. Löningen
21. Lüneburg
6.
Wesermünde
14. Edewechter Damm
22.
Eutin
7.
Glückstadt
15. Schöningsdorf
23.
Neumünster
8.
Stade
16. Soltau
24.
Lübeck
Die Verteilung der Stationen auf beide Arten ist nicht so günstig, wie sie bei der Bearbeitung
der Niederschlagshäufigkeit war und wird bei der Umordnung für die zweite Art der Betrachtung
noch ungünstiger werden.
Es sei wie beim Niederschlag zunächst eine Tabelle der Mittel über alle vorhandenen Werte
gegeben, d. h. einmal weder nach Küsten- und Landstationen, noch Jahreszeiten getrennt, zweitens
nach Jahreszeiten getrennt, aber über alle Richtungen gemittelt:
Tabelle 10
Über alle Jahreszeiten
und Richtungen
F + S
H + W
Stationen
Kompon.
_ 0,65 — 0,90
— 0,20 —
0,08
— 0,97 —
1,38 61
Wind
216° 1,11
248°
0,22
215°
1,68
Anzahl der Wetterlagen
218
89
129
Diese Tabelle besagt lediglich, erstens, daß bei der Aufrechnung einer großen Zahl von Wettex
lagen mit etwa geradlinigen Isobaren über dem beobachteten Gebiet jeder Richtung die resultierende
Windrichtung 216° beträgt, das ist etwa SW zu S; zweitens, daß die Windgeschwindigkeit im Herbst
und Winter erheblich größer ist als im Frühling und Sommer; drittens, daß die resultierende Wind
richtung besonders im Herbst und Winter wirksam ist, während die übrigen Windrichtungen, be
sonders die dominierende Nordwestrichtung sich besonders im Frühling und Sommer bemerkbar
machen, denn im Herbst und Winter ist die mittlere Richtung fast die gleiche wie im Mittel über das
ganze Jahr, während sie im Frühling und Sommer erheblich abweicht. Die entsprechende Tabelle 2
für den Niederschlag ergab für Herbst und Winter die erheblich höhere Niederschlagshäufigkeit
als für Frühling und Sommer. Beides entspricht sich, denn die Reibung ist eine Funktion der Wind
geschwindigkeit. Während bei dem Vergleich zweier Strömungen aus dem eben erläuterten Grunde