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Aas dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums, 61. Band, Kr. 4
In der ersten Spalte der Tabelle stehen die Nummern der Querschnitte und in der zweiten sind die
Quotienten - = z angegeben. Die folgenden Spalten enthalten, wie jeweils aus der Bezeichnung am Kopf der
Tabelle hervorgeht, schrittweise die Berechnung der Integranden, die dann in den letzten Spalten (10 bis 14)
angegeben sind. Die Integrale 3 0 , 3 j; , . 3 4 selbst erhält man schließlich durch Summation der Integranden
einer jeden Spalte.
Es wird 3 0 = 0,0130569, 3j — 0,0075252, 3 2 - 0,0054565,
3 3 = 0,0043181, 3 4 = 0,0035622.
Mit diesen Werten berechnen wir die Koeffizienten der Gleidiung 18) und erhalten dann zur Bestimmung
der X die kubische Gleichung
762 2 3 — 147035 2 2 + 7296000 l — 95238000 — 0
0<l€r 2’ — 193 X* + 9575 1 — 12498 = 0 19)
Nach der regula falsi findet man als erste Wurzel dieser Gleidiung
2, = 20,9.
Nach Division der Gleichung 19) durch (2 —20,9) erhält man die quadratische Gleichung
2 2 — 171,1 2 + 5978,1 = 0.
X 2 = 48,3, 2 3 = 123,8.
Sie hat die Wurzeln
Die Formel T
2 71 â
vfi
ergibt mit a = 225438 km 2 und g = 9,817 m/sec 2 für die einknotige Schwingung
zwischen Lübeck und Leningrad die Periode
T, = 27,5 Stunden
in völliger Übereinstimmung mit der nach der D e f a n t sehen Restmethode beredineten Schwingungsdauer.
Für die zweiknotige Schwingung erhält man die Periode
Ta = 18,1 Stunden
und für die dreiknotige Ta = ^
Die Periode der zweiknotigen Schwingung ist etwa 6 % kleiner als die nach der Restmethode berechnete. Man
kann aber auch in diesem Fall die Übereinstimmung als befriedigend ansehen.
Der Vorteil der Methode von H i d a k a liegt darin, daß je nach dem Grad der Determinante 16) die
Perioden mehrerer Schwingungen in einem Rechnungsgang bestimmt werden können. Die Berechnung
der Hubhöhen muß dagegen für jede Schwingung in einem besonderen, aber verhältnismäßig einfachen Rechen
verfahren ermittelt werden. Der Nachteil dieser Methode besteht wohl hauptsächlich darin, daß bei der Bestim
mung der Perioden der höheren Oberschwingungen der Grad der Determinante, besonders bei kompliziert
gestalteten Beckenformen, entsprechend höher gewählt werden muß, um zu hinreichend genauen Ergebnissen
zu kommen. Dadurch wird natürlich die numerische Anwendung der Theorie wesentlich umständlicher, und
vielleicht würde in solchen Fällen die D e f a n t sehe Restmethode, die in demselben Rechengang auch gleich die
Hubhöhenverteilung liefert, schneller zum Ziele führen.
Nach der H i d a k a sehen Methode wurden auch die Perioden für die Schwingung Kleiner Belt — Lenin
grad berechnet.
Für die Integrale erhält man:
3 0 = 0,0144138,
und die Periodengleichung wird
X* — 145 2 2 +
3, = 0,0074426, 3 2 « 0,0053009,
3 3 = 0,0041718, 3 4 = 0,0034368,
5546 2 — 60011 = 0.
Die drei Wurzeln dieser kubischen Gleichung sind
2, = 19,2; X 2 = 34,1; 2 3 = 91,7.
Mit a 230245 km 2 und g 9,817 m/sec 2 erhält man folgende Perioden:
Ti = 29,3 Stunden, Ta = 22,0 Stunden, Ta — 13,4 Stunden.