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Full text: 60, 1940

VI 
Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums — 60. Bd., Nr. 2 
dem spezifischen Gewicht bei—1° C für die Salzgehalte S=31,29°/oo; 31,30%o; 31,31 °/ 0 o; 
31,32%o. Aus den hydrographischen Tabellen ergibt sich: 
CI %o 
S °/oo 
D für -1’ C 
6 t 
17,32 
31,29 
25,14 
— 0,03 
25,17 
17,33 
31,31 
25,16 
— 0,04 
25,20 
17,34 
31,33 
25,17 
— 0,04 
25,21 
Beim Einschalten für S = 31,30 %o tritt daher ein Sprung von zwei Hundertsteln in ß t auf, 
während es für S = 31,32°/oo entweder mit dem vorhergehenden oder mit dem nachfolgenden 
<3 identisch würde. In solchen Fällen wurde in der vorliegenden Tabelle ein Ausgleich vor 
genommen. Bei genauerer Rechnung nach den Knudsenschen Formeln kommt nämlich: 
S°/oo 
D für -— 1 C 
31,290 
25,139 
— 0,034 
25,173, rund 
25,17 
31,300 
25,147 
— 0,034 
25,181 
25,18 
31,310 
25,154 
— 0,035 
25,189 
25,19 
31,320 
25,162 
- 0,035 
25,197 
25,20. 
und man sieht, daß ß t ganz regelmäßig fortschreitet, ohne jeden Sprung. 
Natürlich kommt infolge der Anordnung nach S%o in der vorliegenden Tabelle der 
umgekehrte Fall vor: da nämlich zu 40 Salzgehalten 32 Werte ß Q gehören, so muß in regel 
mäßig wiederkehrenden Abständen zwei verschiedenen Salzgehalten ein und dieselbe Folge 
von (> t -Werten entsprechen, sobald beide auf gleich viele Stellen abgekürzt werden. Da außer 
dem zwei aufeinander folgende bewerte dann gleich ausfallen, wenn sowohl ß wie D um 
eine Einheit zunimmt, so kommt es vor, daß — immer infolge der Abrundung — drei unter 
einander stehende ß t gleichlauten. Um jederzeit einen Rückgriff auf den Cl-Gehalt zu ermög 
lichen, sind auch die Cl%o zu den S%o hinzugefügt; sie sind auf drei Stellen berechnet, 
nicht sowohl weil etwa die heutigen Methoden Sicherheit böten für die Tausendstel %oCl, 
sondern um erkennen zu lassen, ob ein zweistelliger Cl-Wert nach oben oder nach unten 
abgerundet ist. 
4. Genauigkeit der Tabellen. 
Sieht man von den erwähnten Abweichungen infolge der Abrundung ab, so kommt den 
vorliegenden Tabellen dieselbe Genauigkeit (s. oben) zu, wie den Knudsenschen und Manuelli- 
Feruglioschen. Nach neueren Messungen der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt und des 
Instituts für Meereskunde in Berlin ( Bein-H irsekorn - M ö 1 le r 1935) sind die Knudsen 
schen Tabellen für alle offenen Meere gültig und sogar genauer, als ihr Verfasser glaubte 
(Fehlergrenze 0,02). Vielleicht wird es in Zukunft möglich werden, die Genauigkeit all 
gemein bis auf 10^ 6 der Dichte, d. i. Tausendstel ß f , mittels des Interferometers oder der 
Titration vorzutreiben; aber dann müßten neue Tabellen auf ganz anderer Grundlage berechnet 
werden, weil bei diesem Genauigkeitsgrade schon die bisher zu vernachlässigenden Unter 
schiede in der Zusammensetzung des Meersalzes von Bedeutung werden. Es würde deshalb 
keinen Sinn gehabt haben, die vorliegenden Tabellen etwa weiter als bis auf zwei Stellen 
nach dem Komma zu berechnen. Aus demselben Grunde hätte es sich auch nicht gelohnt,
	        
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