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Full text: 60, 1940

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums. — 60. Band. Nr. 6/7. 
jedoch ihre Reichweite auffallend beschränkt zu sein, im Gegensatz dazu dehnen sie sich im 
Dezember und Februar am weitesten aus. Ende Januar sowie vornehmlich Mitte Februar 
liegen Höchstwerte, ebenso Anfang bis Mitte März und Anfang April. Aber danach fehlen die 
Voraussetzungen für ihre Bildung: die kontinentalen KaltluftUlöcke. Bis Ende April fallen sie 
ganz ab. Von Ende März aber werden sie zunehmend durch die Nsk abgelöst, zu denen es 
mannigfache Übergänge gibt. Die Zeit der weitreich enden NO-KE, der ausgedehntesten des 
Untersuchungsgebietes überhaupt, liegt also im Dezember und vor allem im Februar. 
Das Auftreten der kalten S O - K E (Fig. 44 und 50) zeigt eine noch schärfere Beschränkung 
auf die Ausstrahlungszeit. Bei den NO-KE brachten es die Übergänge zu den Nsk mit 
sich, daß einige Zwischenformen, die zu den NO gezählt wurden, das Auftreten dieser bis in das 
Frühjahr hinauszogen. Es sind hierbei die Strahlungsbedingungen und die Schneeverhältnisse 
Lapplands ebenso wichtig, wie die Möglichkeit des Auftretens von Zwisdhenformeji, die zu 
einem Teile auf das spät erkaltete Eismeer zurückgeführt werden können. Die Bedingungen 
liegen in dieser Hinsicht für die SO-KE grundsätzlich anders. Das ist leicht erklärlich, wenn 
wir berücksichtigen, daß ihr Ursprungsgebiet in Südosteuropa liegt, welches die Wirkung der 
Fig. 44: Das Auftreten der SO-KE in den Jahren 1 925/26 Dis 1952/55 
Fig. 50: Die achtjährige Summe aller SO-KE, projiziert auf einen Winter. Mafistab wie Fig. 47 
Insolation im Frühjahr am ersten spürt und im Gegensatz dazu die Wirkung cler Ausstrahlung 
im Herbst am spätesten. Gleiches Verhalten zeigen in diesem Punkte die C-KE, die Bewegun 
gen cler mitteleuropäischen Kaltluftkissen, die aus diesem Grunde gemeinsam erwähnt seien 
(Fig. 45 und 51). 
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Fig. 45: Das Auftreten der C-KE in den Jahren 1925/26 bis 1952/55 
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Fig. 51: Die achtjährige Summe der C-KE, projiziert auf einen Winter. Mafistab wie Fig. 47 
Auffallend ist, daß cler Verlauf cler beiden Linien Ähnlichkeiten besitzt, nur mit einem 
relativ konstanten Phasenverzug.
	        
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