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Full text: 60, 1940

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Josef Marner: Die klimatischen Bedingungen für die Siedlung von Nordeuropäern in den Tropen. 
Tropen-Wetterhütte in Kizunguzi. 1 ) 
(Im Thermometerkasten der Hütte befinden sich ein Therino-Hygrograph und ein Psychrometer mit Aspirator; vor der Hütte 
ist ein Sonnenschein-Autograph [System Jordan] aufgestellt.) 
Aufn. F. B I i t z. 
Abbildung 1. 
Die Wetterhütte im Bau. 
Aufn F.B 1 i t z. 
Abbildung 2. 
Die fertiggestellte Hiitte. 
*) Nach der von der Deutschen Seewarte herausgegebenen „Anleitung zum Bau der Wetterhütte“ ist bei der 
Konstruktion der Deutschen Tropen- Wetlevhülte (Neumayer-Hütte) folgendes zu beachten: 
In einer etwa 0,80 m tiefen quadratischen, nach den Himmelsrichtungen ausgerichteten Baugrube von 1,50 m Seitenlange 
werden vier etwa 3,80 m lange Holzsäulen in einem Quadrat von 1,20 m Seitenlänge auf gerichtet, so daß sie 0,80 m tief sich 
im Erdboden befinden und etwa 3 m über ihm emporragen. Die Säulen müssen weit genug in den Erdboden eingelassen und 
stark genug sein, damit der Thermometerkasten nicht durch Wind erschüttert wird. Eine Verstärkung des Unterbaues kann 
durch im Boden liegende Riegel erreicht werden. 
Nach der Aufrichtung der Säulen sind an ihren Kopfenden, also in 3 m Höhe über dem Erdboden, vier weitere Seiten 
riegel anzubringen. Die beiden von Norden nach Süden streichenden müssen mindestens um 1 m über die Säulen hinausragen, 
also mindestens 3,20 m lang sein. Damit diese das Dach sicher zu tragen vermögen, sind sie durch Streben abzustütjen. 
Das gieb eiförmige Dach, dessen First in geographischer Nord-Süd-Richtung streicht, ist etwa 3,20 m lang und 2 m 
breit. Zur Deckung des Daches kann beliebiges Material verwendet werden, das regendicht ist und die Wärmestrahlen nicht 
durchläßt, wie Palm- oder Bananenblätter. Werden Holzbretter benutjt, so ist zu empfehlen, ein Doppeldach zu errichten. 
Der Boden unter der Hütte soll bewachsen sein. Ist der Bau der Hütte auf kahlem Erdboden nicht zu vermeiden, so ist 
der Erdboden mit Matten zu belegen, um den Einfluß der vom Boden zurückgeworfenen Wärmestrahlen möglichst auszuschalten. 
Zu Seite 30.
	        
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