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Full text: 60, 1940

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und «des Marineobservatoriums — 60. Band, Nr. 5 
Abb. 1. 
Danzig und seine Umgebung. 
(Skizze hergestellt nach Karte Nr. 22 im Atlas der Freien Stadt Danzig.) 
wandfrei gelten. Die Monatssummen und die Jahressumme der Pentade 1921—1925 sowie die Summen der 
Monate Januar, Februar, März, Dezember des Zeitraums 1926—1933 sind durch Reduktion auf die Reihe 
Danzig-Kämpe ermittelt worden. 
Eine Zusammenstellung der 47jährigen Mittelwerte der Monate und des Jahres für die 33 älteren und 
11 kürzeren Meßreihen befindet sich inTab.III. Ich möchte an dieser Stelle bereits darauf hinweisen, daß ich die 
Mittelwerte der 11 kürzeren Reihen Nr. 34 bis 44 nur gelegentlich und vergleichsweise benutzte, da ich mir 
wohl bewußt war, daß die Reduktionsmethode nur dann auch auf die Monatssummen anwendbar ist und 
brauchbare Werte liefert, wenn mindestens für mehrere Jahrzehnte gleichzeitige Beobachtungen vorliegen 
(15, 57). 
Einige Worte seien noch der Genauigkeit der Monats- und Jahresmittel gewidmet. Da ich von einer 
genauen Berechnung des wahrscheinlichen Fehlers mit Hilfe der Fechner-Formel absah, möchte ich nur die 
Feststellungen Hellmanns anführen. Hellmann (15, 41) kam zu dem Ergebnis, daß bereits 30- bis 40jährige 
geschlossene Beobachtungsreihen verläßliche Jahresmittel des Niederschlags liefern, d. h. Jahresmittel, die 
durch hinzukommende Beobachtungen nicht mehr als um 2% nach jeder Seite hin verändert werden. Für die 
Monatsmittel müßte man, um die gleiche Genauigkeit zu erhalten, mindestens 60jährige geschlossene Beob 
achtungsreihen zur Verfügung haben. Bei 50jährigen Monatsmitteln ist bereits mit einer Schwankung von 
10 bis 12% zu rechnen (15, 65). 
Bei dieser Bearbeitung dürfte die Genauigkeit der Jahresmittel etwa mit der von Hellmann angegebenen 
übereinstimmen, während die der Monatsmittel stellenweise erheblich kleiner ist. 
b) DIE NIEDERSCHLAGSVERTEILUNG 
Sowohl in den Niederschlagskarten von Hellmann als auch in einer neueren Bearbeitung der Nieder 
schlagsverhältnisse der ostdeutschen Provinzen auf Grund 36jähriger Beobachtungen von Schulze tritt deutlich 
an der Warthe und unteren Weichsel ein Trockengebiet hervor, dessen Kern mit einer mittleren jährlichen 
Niederschlagsmenge von weniger als 500 mm bei der Stadt Schweiz zu suchen ist und dessen Ursache in der 
Orographie des Landes gesehen wird; insbesondere wird der Pommersche Höhenrücken, der in seinen höchsten 
Erhebungen 330 m erreicht, für die Entstehung verantwortlich gemacht (37, 16). Eine genauere Kenntnis der
	        
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