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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums — 60. Band, Nr. 5
Tabelle I.
Jahr
Langfuhr
Kämpe
4,7
Gasanstalt
5,5
KI. Plehnendorf
7,3
Gdingen*
15
Langfuhr
Kämpe
1921 .
. . 436
372
387
.374
—
1,17
1922 .
. . 557
564
554
571
—
0,99
1923 .
. . 276!
543
517
493
601
0,511
1924 .
. . 557
547
501
574
617
1,02
1925 .
. . 532
4%
481
471
562
1,07
1926 .
. . 593
585
540
578
512
1,02
1927 .
. . 591
506
486
543
595
1,17
1928 .
. . 517
439
437
557
533
1,18
1929 .
. . 436
403
384
402
448
1,08
1930 .
. . 670
5%
579
680
645
1,12
1931 .
. . 739
627
648
692
726
1,18
1932 .
. . 583
513
515
525
607
1,14
1933 .
. . 528
464
484
501
515
1.14
1934 .
. . 555
517
—
570
543
1,07
1935 .
. . 519
448
—
462
461
1,16
1936 .
. . 676
587
—
697
660
1,15
1937 .
. . 654
567
—
674
570
1,15
Die Jahresniederschlagssummen der Stationen Kämpe, Gasanstalt, Klein Plehnendorf und Gdingen im Vergleich
mit denen des Staatl. Observatoriums in Langfuhr im Zeitraum 1921—1937. Die letzte Kolonne enthält die Quotienten,
gebildet aus den entsprechenden Jahressummen von Langfuhr und Kämpe. Die Zahlen unter den Stationsnamen geben
die Entfernung dieser Station vom Staatl. Observatorium in Langfuhr in km an.
Zwischenzeit wahrscheinlich ein Meßglas benutzt worden ist, das für einen Niederschlagsmesser mit 500 cm*
Auffangfläche geeicht war, während am Staatl. Observatorium ein solcher mit 200 cm 2 Fläche in Gebrauch war.
Die angegebenen Ergebnisse habe ich daher mit 2,5 multipliziert und erhielt nun Summen, die mit den ent
sprechenden der anderen Meßstellen gut übereinstimmten. Das richtige Meßglas ist dann etwa von Mitte
November 1923 bis Ende Februar 1924 benutzt worden, ging um diese Zeit etwa verloren und wurde dann
wieder, bis zum Eintreffen eines neuen, wahrscheinlich von März 1924 bis Mitte Juni 1924, durch das größere
Meßglas ersetzt. Während der letzten vier Monate sind die Messungen also wieder zu klein ausgefallen. Da
ferner, laut Beobachtungsbogen, der Regenmesser im Dezember 1923 an einer infolge der Luftströmungs
verhältnisse ungünstigen Stelle stand und umgestellt werden mußte, habe ich die Monatssummen für
November und Dezember 1923 sowie für Juni 1924 nach der Reihe Kämpe berechnet, die Werte der Monate
Januar und Februar 1924 blieben unverändert und die Summen für März bis Mai 1924 wurden wieder mit
2,5 multipliziert. Die so erhaltenen Jahressummen für 1923 und 1924 mit 579 bzw. 624 mm passen gut zu den
Summen der Nachbarstationen; auch die Verhältniszahlen zu den Jahressummen von Kämpe mit 1,07 bzw.
1,14 passen gut in die Quotientenreihe. Auch die Jahressumme von 1922 (Quotient 0,99) erschien fehlerhaft,
doch habe ich diese Werte unverändert gelassen, da ich keine Anhaltspunkte für die Anbringung evtl.
Korrektionen besaß.
Tabelle II.
Verzeichnis der Stationen, die zur Zeichnung der Niederschlagskarte 1891—1937 benutzt wurden.
Es bedeutet:
<p -
X =
h
beob.=
erg. =
D -- Deutsches Reich
F — Freie Stadt Danzig
P *= Polen
die geographische Breite
die geographische Länge ö. Gr.
die Höhe über dem Meere in Meter
die Anzahl der Jahre mit vollständigen Beobachtungen
die Anzahl der Jahre, die durch Reduktion ergänzt werden
mußten
R — Reichsamt für Wetterdienst
S = Staatliches Observatorium Danzig
Pa = Panstwowy Instytut Meteorologiczny
+ = Kanal- bzw. Wasserbauamt der Freien Stadt Danzig
Gdingen = Gotenhafen.