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Full text: 60, 1940

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums. — 60. Band. Nr. 3/4. 
An Hochdrucklagen erscheinen noch die Lagen VI und II w . Am 26. März 1931 blieben die Temperaturen 
infolge der Hochdrucklage VI im gesamten Gebiet relativ niedrig. Noch etwas niedrigere Werte bedingt die 
Lage II w , wie wir das am 25-/26. März 1930 sehen. Barcelona verzeichnete am 26. an extremen Tempera 
turen 16° bzw. 10°, in Castellón betrugen diese 17° bzw. 8°. Um 7 Uhr früh meldete Barcelona schwachen 
Nordwind und heiteren Himmel, Zaragoza hatte etwas stärkeren NNE und leichte Bewölkung. Besonders 
reich an diesen Hochdrucklagen von der Form II w war der März 1925. 
Als Tiefdrucklagen stellen sich nordatlantische Zyklonen ein, das Balearcntief und Depressionen, die 
durch die Straße von Gibraltar zum Mittelmeer ziehen. Zuweilen bewegen sich auch schon Minima von West 
nach Ost durch die Halbinsel, wie z. B. vom 17. bis 19. März 1923, am 21. März 1930 und am 12./13. März 
1931. Das Eindringen der Zyklonen auf diesem Wege wird dadurch erleichtert, daß die Isothermen jetjt 
vielfach von West nach Ost verlaufen (24,199). Gibraltarzyklonen wanderten im März 1923 oft zum Mittel 
meer, so am 10., 12., 14., 21. bis 23., 30. und 31. Als Niederschlagsbringer traten dann südöstliche Winde auf. 
Station 
Wind bei Wind bei maximalem 
Regen Regen 
Castelltersol 
La Escala 
Cadaqués 
Olot 
E bis SE SE 
E „ SE E bis S 
SE SE 
E S bis E 
Itn gleichen Jahr finden wir neben den Gibraltarzyklonen die Tiefdrucklage VII" reichlich vertreten. Am 21. 
und 24. empfing deshalb das untersuchte Gebiet bei östlichen Winden Niederschlag. Die nordatlantischen 
Minima hatten jedoch in diesem Monat keinen großen Einfluß. Sie entfalteten aber im März 1924 ihre 
Tätigkeit, und als Regenwinde erscheinen dann mehr westliche Winde: 
Station 
Wind bei 
Regen 
Wind bei maxim 
Regen 
Puigcerdá 
NW 
NW 
Tivisa 
N 
NW 
Castelltersol 
NW 
NW 
Riner 
W 
W 
S. Julián de Vilatorta 
S bis SW 
S bis SW 
Balaguer 
verschieden 
W 
Das mehr oder weniger zahlreiche Auftreten der einzelnen Wetterlagen bestimmt den Charakter des 
Monats März. Als segensreich wirkte sich im ganzen Gebiet der März des Jahres 1923 aus. Die Wetter 
karten und die Angaben über die regenbringenden Winde ergeben ein Überwiegen der Gibraltarzykloncn und 
des Balearentiefs. Extrem trocken war dagegen der März 1924, in dem neben den Hochdrucklagen nord 
allantische Tiefs die Halbinsel beeinflußten; wegen der leßteren war die Trockenheit bei den Pyrenäenstationen 
nicht so extrem wie im übrigen Gebiet. Als reichlich trocken erwies sich auch der März des Jahres 1925, in 
dem die Hochdrucklagen überwogen, und nur bei den randlichen Stationen an der Mittelmeerküste fielen 
infolge von Steigungsregen ergiebige Niederschläge. 
April. 
Bei den meisten Stationen nehmen die Niederschläge im April zu. Auch die Anzahl der Niederschlags 
tage steigt weiter an, aber die mittlere relative Feuchtigkeit geht mit der Temperaturerhöhung im allgemeinen 
zurück. Entsprechend der erhöhten Niederschlagstätigkeit vermehrt sich die Bewölkung. Die Temperalur- 
abnahme ist im April ebenfalls bedeutend. Etwa bei 14° liegen bei den Küstenstationen die mittleren Mo 
natstemperaturen. Die mittleren Maxima erreichen dort ca. 18°, und die absoluten Maxima nähern sich schon 
oft 30°. Nur bei Peguera, Viella und S. Juan de Peñagolosa liegen die mittleren Minima noch unter dem 
Gefrierpunkt. Aber wie die absoluten Minima beweisen, können sich noch strenge Fröste einfinden, und die 
Plana de Vieh steht mit — 11.2° (S. Julián de Vilatorta) darin wieder an der Spiße.
	        
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