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Full text: 58, 1938

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewartc und des Marineobservatoriums — 58. Bd., Nr. 2 
hältnismäßig langsam sich ändern. Diese Änderungen bringen keine wesentlichen Fehler 
mehr, da eine Änderung von 3,8 Se von A t auf die gleiche Entfernung wie eine Ände* 
rung von 10 Se in dem gezeichneten Se*Feld maximal eine Änderung der Strömungs» 
richtung um 2 Strich der 32teiligen Skala bedingt (Figur X). 
Größere Unsicherheit als die Feststellung der Strömungsrichtung ergibt sich bei dem 
Gradienten. Aus der Tendenz zur stabilen Schichtung im Hochdruckgebiet und zur 
feuchtlabilen Schichtung im Tiefdruckgebiet ergibt sich die Neigung für eine Gradient» 
abschwächung in der Höhenströmungskarte, so daß die sich ergebenden Abweichungen 
der Strömungsstärke im wesentlichen gleichsinnig auftreten. Eine gewisse Sonderstellung 
nehmen in diesem Zusammenhänge windschwache Gebiete in den Mittagsstunden des 
Hochsommers ein, da hier die Bodenüberhitzungsschicht zu einem nahezu trockenadia» 
batischen Gradienten für den größten Teil des Raumes zwischen Boden und 750 mb» 
Fläche führen kann, also der Fall eines extremen hohen Temperatur»Gradienten gegeben ist.
	        
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