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Full text: 58, 1938

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Aus dem Archiv der deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums — 58. Band, Nr. 9. 
Oxydation von Erdbestandteilen und anderen Effekten bedingt ist. Wie Messungen ergeben haben, ist die Konzentration 
nicht überall gleichmäßig, vielmehr hat es auf Grund einiger Höhenaufstiege von Registrierballons den Anschein, als ob 
sich stellenweise das Ozon außer vertikal abwärts noch wolkenartig horizontal bewegt (14). 
Bei Ionisation dieser Schicht werden entsprechend starke Ionisationsschwankungen auftreten, die von der Ozon 
konzentration an Ort und Stelle und somit von der die Ozonkonzentration erzeugenden Ultraviolett-Strahlung abhängig 
sind. Demgemäß ergibt sich auch ein täglicher Gang der Fadeouts, wie er auf Grund des reichhaltigen Materials des 
Huancayo Magnetie. Observatory (12) für die Zeit vom 1. Juli 1935 bis 28. Februar 1937 festgestellt werden konnte. 
Abbildung 23 auf Seite 19 zeigt tatsächlich deutlich ein Häufigkeitsmaximum um die örtliche Mittagszeit. Wir haben es 
hier also ebenso wie bei der auf Seite 12 betrachteten Zackenkurve mit einem sonnentägigen Gang zu tun, dessen Gang 
abhängigkeit von der Ultraviolett-Strahlung nicht bezweifelt werden kann. 
McNish hat auf Grund der Beobachtungen das Stromsystem, das Sonderstörungen während eines Fadeout ver 
ursacht, bestimmt und festgestellt, daß es dem System der normalen täglichen Variation entspricht und es noch ver 
stärkt. Da das System sogar alle Anomalien des täglichen Variationssystems mitmacht, ist dies ein Beweis für die Gleich 
artigkeit beider Ströme und somit beider Störungsarten. Ihr gemeinsamer Ursprung liegt daher wahrscheinlich in den 
untersten Schichten. 
Während wir also bei den Bayhäufigkeitskurven auf einen Zusammenhang mit den obersten Schichten geschlossen 
haben und als Ursache Abkühlungs- und Erwärmungsvorgänge während gleichzeitiger korpuskularer Strahlung vermu 
teten (S. 19), liegt bei den Zacken ein Zusammenhang mit den untersten Schichten bei Ultraviolett-Strahlung vor. 
D. Zusammenfassung. 
Nach einer Einleitung, in der der Anlaß zu dieser Arbeit dargelegt wird, werden Störungstypen aufgestellt und 
deren Eigenschaften untersucht. 
Es wird außer den bekannten Typen eine neue auf gestellt, die mit „Zacken“ bezeichnet wird. Diese Type hat 
einen bestimmten Häufigkeitsgang, der um 12 Uhr Ortszeit sein Maximum und um 20 bis 22 Uhr sein Minimum auf 
weist. Die Bays zeigen für das Jahr 1936 denselben täglichen Gang, wie Wiechert ihn für die Jahre 1929 bis 1933 
fand, nur hat sich der Häufigkeitsbereich um etwa 2 Stunden zur Morgenseite hin verbreitert, was als eine Folge des 
aktiveren Jahres gedeutet wird. 
Nach einer weiteren Zusammenfassung der hier gefundenen Erscheinungen wird eine Deutung versucht. 
1. Aus der F-Schicht lassen sich die Bays mit ihrem nächtlichen Gang und ihrer 24- resp. 48stündigen Wieder 
kehr erklären. 
2. Die Fadeouts führen zur Erkenntnis der Bedeutung der untersten Schichten. Unter 100 km kann eine voll 
ständige Absorption auftreten. Der tägliche Gang ist ähnlich dem täglichen Gang der Zacken. Es wird auf 
einen Zusammenhang der Zacken mit den untersten Schichten geschlossen.
	        
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