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Full text: 58, 1938

Gert Hendrik Scheepers: Maisanbau und Klima im sogenannten Maisdreieck der Südafrikanischen Union 37 
Es wird später noch gezeigt werden, daß von einer kräftigen Regenbö von 43 mm ungefähr 25% ablaufen. 
In der Annahme, daß von dem viel größeren Niederschlag von 182 mm 50% abgelaufen sind, wird die dem 
Wachstum zugute kommende Wassermenge dadurch bedeutend geringer, wie es in der Darstellung gezeigt wird. 
Unter Berücksichtigung dessen steht auch im Erntejahr 1927/28 die Niederschlagsmenge in einem ähnlich ge 
nauen Verhältnis wie in den anderen Erntejahren. 
Der Korrelationskoeffizient ergibt in diesem Fall den hohen Wert: 
r = 0,9738 ± 0,0123 
und deutet also auf einen äußerst engen Zusammenhang zwischen den beiden Veränderlichen. 
In der Betrachtung der Erträge und Niederschläge der einzelnen Erntejahre fällt auf, daß der durch 
schnittliche Ertrag von 2055 kg/ha im Erntejahr 1928/29 mit 485 mm Regen viel niedriger war als der von 
2453 kg/ha im Erntejahr 1923/24 mit nur 474 mm Regen. Der Grund hierfür liegt in dem Unterschied in der 
Verteilung der Niederschläge in den jeweiligen Wachstumsperioden (siehe Tabelle XXIII). 
Tabelle XXIII. 
Monatliche Niederschläge während der Wächslumszeiten der Ernlejahre 1923124 und 1928/29. 
Erntejahr 1923124 
Erntejahr 1928/29 
Periode 
mm 
Periode 
mm 
20. Nov. — 31. Dez 
176 
23. Nov. — 31. Dez. ... 
176 
Januar 
112 
Januar ... 
125 
Februar 
123 
Februar . .. 
71 
1.—17. März 
73 
1.—24. März 
141 
Der Mais wurde in beiden Erntejahren in der zweiten Hälfte des Novembers unter gleich günstigen Feuch 
tigkeitsverhältnissen des Ackerlandes gesät. Während der Monate November, Dezember und Januar konnten die 
Pflanzen unter gleichen Niederschlagsverhältnissen gedeihen. Im Erntejahr 1923/24 konnten sie sich auch noch im 
Februar unter der ausreichenden Regenmenge von 123 mm sehr gut weiter entwickeln. Dagegen litt der Mais im 
Februar des Erntejahres 1928/29 viel unter der Trockenheit, da in diesem Monat hur 71 mm Regen gefallen 
waren und unter dem erforderlichen Minimum zurückgeblieben war. Während des letzten Teils der Wachs 
tumszeit im März fielen in beiden Erntejahren wieder genügende Regenmengen, vor allem aber reichlich im 
Erntejahr 1928/29. Dieser reichliche März-Regen konnte indes die Schäden der Februar-Trockenheit nicht 
wiedergutmachen. In diesem Monat geht der Mais, unabhängig von den Niederschlägen, der Reifung schnell ent 
gegen, indes leidet unter dem Mangel an Bodenfeuchtigkeit das eigentliche Wachstum der Pflanze. Kolben 
formung und Körnerbildung bleiben zurück. 
Hieraus ist ersichtlich, daß die Niederschläge notwendigerweise auf die Wachstumszeit gut verteilt sein 
müssen, wenn die Gesamtregenmenge als Anhalt für die Erträge dienen soll. 
Eine weitere Feststellung konnte gemacht werden: daß die Ertragsmenge nicht proportional mit der Nieder 
schlagsmenge steigt (siehe Tabelle XXIV). 
Tabelle XXIV. 
Hektar ertragsmengen pro 1 mm Regenfall. 
Erntejahr Regen kg/ha/mm Regen 
mm 
1925/26 272 1,3 
1924/25 344 2,6 
1926/27 376 3,3 
1921/22 435 3,8 
1928/29 485 4,2 
1927/28 561 4,4 
1923/24 474 5,2 
1922/23 622 6.2
	        
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