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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte usw. — 58. Band, Nr. 1
22 Verslag vir die Jaar 1926, 1927, 1928, 1929 en 1930. Meteorologiese Kantoor, Pretoria.
Distrikte
Erntejahr
1923/24
Erntejahr
1924/25
Erntejahr
1925/26
Potchef stroom ...
187
863
341
Pretoria
527
804
576
Rustenburg
285
968
293
Standerton
716
842
554
Ventersdorp
258
874
349
Vereeniging
—
749
399
Wakkerstroom
591
698
602
Witbank
—
1074
697
Witwatersrand ..
409
616
424
Wolmaransstad ..
63
553
270
Irn Maisdreieck konnte die Maisanbaufläche in dem regenreichen Jahr ebenfalls mehr als doppelt soviel Mais als
in den beiden schwachen Jahren liefern.
Die Schwankungen in der Ertragsfähigkeit in jedem Distrikt des Maisdreiecks sind aus der Tabelle XIV
zu ersehen. Die Produktivität des Bodens in den einzelnen Distrikten zeigt keine wesentlichen Unterschiede, wenn
man die Ertragsziffern des regenreichen Jahres allein betrachtet. Hingegen ist das Produktionsvermögen des
Bodens in den westlichen Distrikten in den trockenen Jahren äußerst gering, vor allem in Bioemhof, Wolma-
ransstad und Hoopstad, auf der Westgrenze.
Aus dieser Untersuchung der Regenfälle, Maisernteflächen, Maisernten und Erträge während der drei auf
einanderfolgenden Erntejahre geht also hervor, daß der Maisanbau im Maisdreieck sehr abhängig vom Regen ist.
B. Der Einfluß der Niederschläge in verschiedenen Teilen des Maisdreiecks.
Die Übereinstimmung zwischen Regenfällen einerseits, Produktion und Emtefiäche andererseits kann noch
weiter geklärt werden durch Betrachtung der Gesamt-Niederschlagsmengen während der Erntejahre in verschie
denen Gebieten des Maisdreiecks. Man geht dabei am besten von einem einzelnen Distrikt oder einigen Distrikten
mit mehr oder weniger gleichen Verhältnissen aus.
I. Die südliche Spitze des Maisdreiecks.
Die Distrikte Thaba’Nchu und Ladybrand bilden die südliche Spitze des Maisdreiecks. Dieses ist ein
Gebiet, welches nicht in dem Maße von Jahr zu Jahr Schwankungen der Niederschläge unterworfen ist wie die
westlichen Distrikte. Dennoch gibt es auch hier Abweichungen von der normalen Wetterlage, und der Einfluß
der Niederschläge auf den Maisanbau läßt sich gut nachweisen. Die Gesamtfläche der bewohnten Farmen in
diesem Gebiet beträgt 5202 qkm.
Die Niederschläge werden in diesem Gebiet durch 62 Regenstationen erfaßt, welche ziemlich gleichmäßig
über das Land verteilt sind. Aus deren Angaben 22 ist der mittlere monatliche Niederschlag, der in dem ganzen
Gebiet gefallen ist, berechnet und in Tabelle XV wiedergegeben.
Tabelle XV.
Mittlere monatliche Niederschläge (62 Stationen) — Thaba’Nchu und Ladybrand.
Monat 1926/27 1927/28 1928/29 1929/30
mm mm mm mm
September 34,0 5,3 9,4 102,6
Oktober 66,6 78,0 60,2 26,0
November 87,4 35,1 88,7 66,3
Dezember 58,7 109,8 68,6 122,4
Januar 64,5 159,8 97,5 66,3
Februar 63,0 56,1 28,5 51,6
März 173,0 89,2 121,4 108,5