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Full text: 58, 1938

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums — 58. Band, Nr. 6 
Im ersten Teil der Arbeit werden Tabellen entworfen, welche eine leichte Bestimmung dieser mittleren Dichte 
aus den Topographien der Hauptisobarenflächen 1000, 800 und 500 mb ermöglichen. Es werden drei Tabellen 
mitgeteilt, und zwar je eine für die Schichten: 0 bis 5400 geodynamischen Metern Höhe, 0 bis 1800 gdm und 1800 
bis 5400 gdm Höhe. 
Mit Hilfe der Tabelle I, welche für die Schicht 0 bis 5400 gdm gilt, wurden 70 Dichtefelder gezeichnet, 
und zwar 67 von Zyklonen, 2 von Antizyklonen und 1 mittleres Dichtefeld. Aus drucktechnischen Gründen konnten 
nur insgesamt 60 Dichtefelder mitgeteilt werden. Es sind deshalb von den 67 zyklonalen Dichtefeldern nur 57 auf 
den Tafeln im Anhang wiedergegeben (Nr. 1—57); vgl. S. 18/19. 
Die Ergebnisse dieser vorwiegend zyklonalen Dichtefelder werden im zweiten Teil diskutiert. 
I. 
Bestimmung des Dichtefeldes aus den Topographien der 500- und 1000-mb- 
Flächen. 
Es soll die mittlere Dichte einer Luftsäule von 1 cm 2 Querschnitt berechnet werden, die vom Meeresspiegel 
begrenzt wird und eine Höhe von 5400 geodynamischen Metern hat. Höhenangaben werden im folgenden immer, 
soweit nicht ausdrücklich anders vermerkt wird, in geodynamischen Metern (gdm) gegeben, denn durch die Ein 
führung des gdm vereinfachen sich die Rechnungen. Außerdem ist das geodynamische Meter bzw. -Dekameter —• 
auch Berk bzw. Dekaberk genannt — die Maßeinheit für die Topographien, mit Hilfe deren die Dichtefelder ge 
zeichnet werden. 
Das Niveau 5400 gdm als obere Begrenzung der Luftsäule wurde gewählt, weil es die mittlere Höhe der 
500-mb-Fläche in Mitteleuropa ist. Bis zu dieser Höhe liegen z. Zt. tägliche synoptische Temperatur- und Druck 
messungen durch aerologische Aufstiege vor. Die Schwankungen der 500-mb-Fläche liegen im mitteleuropäischen 
Raum etwa zwischen 4700 gdm und 5900 gdm. Da aber die außerordentlich geringen Höhen von 4700 bis 4900 gdm 
nur ganz selten im Kern sehr tiefer Zyklonen Vorkommen, wurde diese niedrige Lage bei der Festsetzung der mitt 
leren Höhe zu 5400 gdm nicht mit berücksichtigt. 
Um eine einfache Formel zu erhalten, welche die Berechnung der mittleren Dichte einer Luftsäule von den 
angegebenen Dimensionen gestattet, stellen wir folgende Betrachtungen an: 
Fig. 1 sei ein Vertikalschnitt durch die Atmosphäre. Die Höhe 5400 gdm sei durch die obere gestrichelte 
Gerade angedeutet. Die ausgezogene Gerade EA ist die Spur der 500-mb-Fläche in der Zeichenebene. Sie 
schneidet die Höhe 5400 gdm in E. Die 1000-mb-Fläche (Spur in der Zeichenebene: untere Gerade FC) schneidet
	        
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