Gert Hendrik Scheepers: Maisanbau und Klima im sogenannten Maisdreieck der Südafrikanischen Union 27
c) Die Maisernten der drei Jahre.
Die Größe der Maisernte während der drei Jahre (Tabelle XI) bringt den großen Unterschied zwischen
den beiden unternormalen Erntejahren einerseits und dem guten Erntejahr 1924/25 andererseits noch besser zum
Vorschein, und man erkennt den Zusammenhang zwischen der Ernte und dem Regen noch mehr. Die geringe
Ernte ist aber nicht etwa auf die Verringerung der Anbaufläche allein zurückzuführen.
Tabelle XI.
Maisernte in t und die prozentuale Zu- oder Abnahme in aufeinanderfolgenden Jahren.
1923/24 1924/25 1925/26
Gebiet Ernte % Abnahme Ernte '% Zunahme Ernte % Abnahme
Union 734 219 48,2 1909 182 160,0 768 750 59,7
Transvaal 319 727 30,9 686 366 114,7 351770 48,8
Freistaat 261035 64,9 1011 033 287,3 260 796 74,2
Maisdreieck 484 855 1 483 060 205,9 509 918 65,6
Daß die Union im ganzen eine Zunahme von 160% und der Oranje-Freistaat eine solche von 287% in zwei
aufeinanderfolgenden Erntejahren verzeichnen konnte, sind Steigerungen, die in keinem Verhältnis zur Vermeh
rung der Anbaufläche stehen, sondern vor allem auf die Regenfälle während des Wachsens zurückgeführt werden
müssen.
Fig. 15.
Die Maisernte der Union ergab in den zwei schwachen Jahren nur 38,5% bzw. 40,3% der Ernte in dem
guten Jahr. Diese Zahlen sind noch auffallender im Oranje-Freistaat, in dem die Erträge der schlechten Jahre
nur 25,8% und 25,7% der guten Ernte betragen haben. Im ganzen Maisdreieck sind während der zwei regen
armen Jahre nur knapp 68% des regenreichen Erntejahres 1924/25 produziert worden.