Bernold Schmidt: Steiggeschwindigkeit wasserstoffgefüllter Gummiballone in der freien Atmosphäre.
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Wenn der Ballon im stationären Steigen begriffen ist, dann halten einander der Luftwiderstand w und der
freie Auftrieb Ag das Gleichgewicht:
also nach Formel (1) ist die Auftriebskraft
w = Ag,
C w n
A W 12 '2
K = - 2 ^T d v
(8)
daraus errechnet sich:
s
C W = 4g l/(g — g H ) ä 1
2 p • 36 Tr v 2
oder
V (A + B) 2
2 — 7472
V (A + B) a
Für jeden Ballon wurde auch noch d numerisch berechnet, um ihn mit dem gemessenen Wert, der bei
vielen Aufstiegen angegeben war, zu vergleichen. Das Belastungsverhältnis ist
2
Die Massen sind hierin bestimmt durch
Also
oder
m,. — m, —A - A + B ^
e
2 i>H A + 2 B
_ g
A + B
0.1455 A + 2 B
b =
A + B
(4)
(6)
Bei der Eintragung der Einzelbeobachtungen in das c w /R-Diagrannn zeigte es sich, daß die Streuung der
Punkte der Pilotballone trotj verschiedener Werte von b so gering war, daß notwendig alle durch eine
einzige Kurve als Ausgleich der Streuungen angenähert werden mußten, während die Pilotballone aus
geschlossenen Räumen nach Koschmieder und Raethjen sich nach verschiedenen Werten von b
trennten. Bei den Pilotballonen in der freien Atmosphäre ist also anscheinend das Aufsteigen unabhängig
vom Belastungsverhältnis. Durch die Punkte der Registrierballone dagegen, welche durchweg bei höherem R
lagen, ließen sich wegen der sehr großen Streuung dieser Punkte keine b-Kurven legen, welche als richtig
angesehen werden konnten. Es mußte daher die Hypothese eingeführt werden, daß auch das Aufsteigen der
Registrierballone unabhängig von ihrem Belastungsverhältnis ist und daß dieser Umstand durch die großen
Streuungen nicht zutage tritt.
Um die Streuungen im c w /R-Diagramm zu vermindern, wurden die Einzelbeobachtungen in Gruppen
zusammeugefaßt. Die Hauptgruppen umfassen Bereiche von A v = 20 —und in diesen die Untergruppen