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Full text: 58, 1938

Gert Hendrik Scheepers: Maisanbau und Klima im sogenannten Maisdreieck der Südafrikanischen Union 17 
Diese per ha der Distriktsfläche erzielten Durchschnitte sind in eine Karte Transvaals und des Oranje-Frei 
staates eingetragen, und die Gebiete mit gleichen Durchschnittserträgen sind durch Linien verbunden. Das Mais 
gebiet wird dann so abgegrenzt, wie dies auf Fig. 7 angedeutet ist. Als die drei Eckspitzen können wieder dieselben 
drei Distrikte wie auf den Punktkarten angesehen werden. Die nördliche Spitze des Maisdreiecks wird in der Mitte 
durch ein Gebiet geringerer Ergiebigkeit unterbrochen. Die Johannesburg-, Germiston- und Krügersdorp-Gold- 
minen durchziehen hier den Boden und machen das Terrain wenig geeignet zum Maisanbau. 
dd) Umgrenzung nach dem prozentualen Anteil der Maisfläche an der Distrikts 
fläche und an der Ackerfläche. 
Zur Ergänzung der Umgrenzung des Maisdreiecks nach dem Durchschnittsertrag per Hektar der Distrikts 
fläche kann auch der prozentuale Anteil der Maisanbau fläche an der Distriktsfläche sowie an der Gesamtackerbau- 
fläche herangezogen werden. Diese Prozentsätze sind für das Erntejahr 1924/25 in den Fig. 8 und 9 dargestellt. 
Nach der Fig. 8, welche der Fläche nach die Bedeutung des Maises unter den Ackerbaupflanzen angibt, 
zeichnet sich das ganze Maisdreieck dadurch aus, daß mehr als 65% der Gesamtackerfläche mit Mais bebaut ist. 
Die wichtigsten Maisdistrikte sind durch die 75%-Linie abgegrenzt. In der Mitte des nördlichen Oranje-Frei 
staates waren in diesem Jahr die drei Distrikte Kroonstad, Frankfort und Reitz dadurch bemerkenswert, daß 
mehr als 90% ihrer Ackerbaufläche mit Mais bebaut waren, und fast im ganzen nördlichen Oranje-Freistaat 
waren mehr als 85% der Ackerbaufläche mit Mais bestellt. Über Transvaal erstreckten sich zwei Gebiete mit 
höheren Prozentsätzen und zwar über das östliche Hochland von Bethal, Standerton und Heidelberg und über 
das westliche Hochland von Ventersdorp und Lichtenburg. Auffallend ist, daß das Witwatersrandgebiet im Norden 
wieder einen sehr niedrigen Prozentsatz aufweist. Hier spielt der Mais eine untergeordnete Rolle, denn Futter 
pflanzen sind in der Nähe des industriellen Zentrums weit wichtiger. 
Die Fig. 9, welche die Maisanbaufläche in Prozent der Gesamtfläche der bewohnten Farmen angibt, zeigt 
wieder die drei Spitzen des Dreiecks sowie die drei wichtigen Gebiete mit größeren Anbauflächen, d. s. das öst 
liche Hochland von Transvaal, der nordöstliche Oranje-Freistaat und das westliche Hochland von Transvaal. Die 
Distrikte des nordöstlichen Oranje-Freistaates haben in diesem Jahr die höchsten Prozentsätze aufzuweisen gehabt 
mit Reitz 29,4% und Frankfort 27,2%. In anderen Erntejahren schiebt sich dieses Zentrum der hohen Prozent 
sätze sehr oft in nordöstlicher Richtung über die Grenze zwischen Transvaal und dem Oranje-Freistaat hinaus nach 
Bethal. Dies hängt von den Witterungsverhältnissen in den einzelnen Erntejahren ab.
	        
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