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Full text: 58, 1938

28 
Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte und des Marineobservatoriums — 58. Band, Nr. 3 
Jahr 
Maximal stärke 
in cm 
Dauer des 
Maximums 
1913/14 
53 
21.—28. 3. 
1914/15 
43 
2.4. 
1915/16 
68 
24.3. 
1916/17 
68 
13.4. 
1924/25 
12 
13.—27. 3. 
1926/27 
60 
11.2.— 1.4. 
1927/28 
50 
23.3.—13.4. 
1928/29 
80 
8. u. 22. 3. 
1929/30 
30 
7.u. 28.2. 
1930/31 
51 
20.3. 
1931/32 
60 
11.3.—8.4. 
Die mittlere maximale Stärke des Eises bei Kotka beträgt etwa 60 cm. Sie tritt in der Regel im März auf, zeigt 
jedoch größere Schwankungen, die mit den Schwankungen des Auftretens der Tiefsttemperaturen ungefähr 
parallel gehen. Der milde Winter 1924/25 fällt durch die geringe, nur 12 cm betragende Maximalstärke des 
Eises auf, ebenso der Winter von 1929/30. Andererseits wies 1928/29 das stärkste Eis auf (80 cm), dessen Maxi 
mum zweigipflig ist (8. 3. und 22. 3.) und gegenüber dem Minimum der Temperatur (Mitte Februar) nach 
hinkt. Die vorübergehende Abnahme Mitte März auf 75 cm fällt zusammen mit kurzem Tauwetter. Die Lücken 
haftigkeit der Angaben für Kotka verbietet, weitere Einzelheiten zu untersuchen. 
Kotka 
Jahr Nooember Dezember Januar 
Februar 
März 
April Mai 
— r-' 
Juni 
1922/23 
1923/24 
1924/25 
1925/26 
1926/27 
1927/28 
1928/29 
1929/30 
1930/31 
1931/32 
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Abb. 12 
nach: Tägl. Eisbericht der Dt. Seewarte. 
9. Die Eisverhältnisse von Wiborg. 
Aus dem deutschen Material zeigt sich allgemein ein relativ konstanter Vereisungsgang von Wiborg (Vii- 
puri), der nur selten veränderlichen Charakter annimmt. Es ist auffallend, daß die Eismeldungen der Jahre nach 
1925 nur noch selten, zuletzt gar nicht mehr Eisarten angeben, die für unruhige Verhältnisse typisch sind, also 
Treib- oder Packeis verschiedener Intensität. Es ist natürlich nicht nachzuprüfen, ob dies auf Beobachtungsände 
rungen beruht oder tatsächlich eine Veränderung des Vereisungscharakters bedeutet. Auch bei anderen Stationen, 
beispielsweise Helsinki, läßt sich diese Feststellung machen. 
Der Typ einer ruhigen Vereisung wird z. B. durch den Winter 1927/28 beleuchtet, der mit einer ca. 32tägigen 
Periode leichten Eises beginnt, dann starkes Festeis auf weist und mit nur fünf Tagen leichten Festeises schließt.
	        
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