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Full text: 57, 1937

Edgar Heilgermann: Beiträge zur Klimatologie von Togo 
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Jabressuinme im Mittel 1250 mm, in sechs, im südlichen, höheren Teile des Gebirges gelegenen Inseln sogar 
1500 mm. Außerhalb des Gebirges liegen die Jahresniederschläge 
a) zwischen 1000 und 1250 mm in fast ganz NW-Togo, im E, SE und S, 
b) unter 1000 mm im äußersten Norden und im Küstengebiet. 
Die monatliche Verteilung der Niederschläge ist folgende: 
In jedem Monat, mit Ausnahme des August, wo in Mitteltogo und im Südwesten des Schutzgebietes die 
Regenmenge gegenüber dem Vormonat abnimmt und damit im Vergleich zum Norden geringer wird, erhält 
das Gebirge mit seinen Vorbergen mehr Regen als die weitere Umgebung. Vom südlichen Teil des Togogebir 
ges breiten sich gewissermaßen die Niederschläge, stetig zunehmend, über das ganze Gebiet aus, bis im Juli an 
der Küste die kleine Trockenzeit einsetzt. Diese greift störend in das Gesamtbild ein, indem ihr Bereich nord 
wärts an Raum gewinnt. Mit ihrem Zurücktreten im September wird der alte Zustand wieder hergestellt, unter 
ständiger, sehr rascher Abnahme im ganzen Gebiet zieht sich der Niederschlag mit Annäherung an das Jahres 
ende in das Kerngebiet, den südlichen Teil des Togogebirges, zurück. 
Bezüglich des jährlichen Ganges der Niederschläge unterscheidet Pignol (17) folgende 7 Zonen: 
Zone I 
Zone II 
Zone III 
Zone IV 
Zone V 
Zone VI 
Zone VII 
5 einander folgende Regenmonate (Sansane Mangu) 
6 einander folgende Regenmonate (Jendi, Bassari, Sokode) 
7 einander folgende Regenmonate (Kete Kratschi, Kpandu) 
7 einander folgende Regenmonate (Atakpame) 
5 einander folgende Regenmonate d. 1. Regenzeit 
2 einander folgende Regenmonate d. 2. Regenzeit (Nuatjä, Palime) 
4 einander folgende Regenmonate d. 1. Regenzeit 
2 einander folgende Regenmonate d. 2. Regenzeit (Küstenvorland) 
3 einander folgende Regenmonate d. 1. Regenzeit (Lome, Kpeme) 
Hierbei werden alle diejenigen Monate als Regenmonate bezeichnet, in denen ein Zwölftel des Jahresnieder 
schlages oder mehr, jedoch mindestens 50 mm Niederschlag, fallen. In Fig. 9 ist die zonale Anordnung nach 
Pignol in die Karte des Schutzgebietes eingezeichnet. 
Für jedes der 7 Teilgebiete berechnet Pignol die mittleren Monatsniederschlagswerte aus den Beob 
achtungen der Stationen, die in der gleichen Zone liegen, wobei er bestimmte, den verschiedenen Längen der 
Beobachtungszeiträume an den einzelnen Stationen entsprechende Gewichte der Berechnung zugrunde legt. 
Diese Monatsmittel, ausgedrückt in Prozenten der rohen Jahresmittel, bringt Tabelle 13 (dazu Fig. 10). Diese 
und die beiden neu hinzugefügten Spalten, die die Prozentzahlen für das 1. und 2. Halbjahr (1. H. und 2. H.) 
getrennt nennen, zeigen deutlich, wie sich der Schwerpunkt der Niederschläge von Norden her mit wachsender 
Annäherung an die Küste von der 2. (Zone I und II) zur 1. Hälfte des Jahres (Zone VII) verlagert. Auch Ta 
belle 14 (dazu Figur 11) mit den Angaben über die prozentische Häufigkeit als niederschlagsreichster Monat in 
den einzelnen Zonen charakterisiert die Zonen III bis VI bezüglich der Regenverhältnisse Togos als Über 
gangsgebiet vom Küsten- zum Inlandtypus. In Zone I und II fällt das Niederschlagsmaximum in der weitaus 
größten Anzahl der Fälle in den August und September (85 bzw. 87%), in den Zonen III und IV hat noch 
das 2. Halbjahr (66 bzw. 64%), in V und VI schon das I. Halbjahr (31 bzw. 26% im 2. Halbjahr) die Mehrzahl 
der Regenmaxima aufzuweisen, in Zone VII schließlich fallen 94% auf die Monate April bis Juni. Die Grenze, 
auf der für beide Jahreshälften je 50% entfallen, verläuft etwa von Tetetu über Nuatjä, nördlich an Haho 
Balome und Njambo vorbei, zwischen Misahöhe und Palime, nach einem Gebiet hin, das etwas südlich Amed- 
schovhe liegt. Sie ist also gleichzusetzen der Trennlinie zwischen Zone IV und V. 
Die neu hinzugefügten Werte der Periodizität des jährlichen Ganges des Niederschlages in den einzelnen 
Zonen (in Tabelle 13 unter der Spalte mit der Bezeichnung P) sind berechnet aus der Differenz der Regen 
summen des niederschlagsreichsten und niederschlagsärmsten Monats in Prozenten der Jahressumme. Bezüglich 
dieser Größe bilden die Zonen III bis VI ein einheitliches Gebiet, während nur ein schmaler Küstenstreifen 
eine Periodizität aufzuweisen hat, die die des äußersten Nordens noch übertrifft. Die gleichmäßigste Verteilung 
des Jahresniederschlages auf die einzelnen Monate (Periodizität 11 und 12%) ist auf einer Linie anzutreffen, 
die von Tetetu über Nuatjä, Haho Balime, Assahun, Sokpe im Bogen nach Kpandu führt. 
Die Regenmengen der einzelnen Monate und des Jahres sind damit in ihrem mittleren Zustand behandelt. 
Die Schwankung der Niederschläge wird von Pignol mittels der von Maurer eingeführten Stufenzahlen
	        
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