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Full text: 55, 1936

14 
Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte — 55. Bd„ Nr. 4 
Gondokoro 
Mongalla 
Faschoda 
Dueim 
Chartum 
Gallabat 
4° 
45'N 
5° 
11'N 
9° 
53'N 
13° 
59'N 
15° 
37'N 
12° 
58'N 
31° 
40'0 
31° 
47'0 
32° 
8'0 
32° 
20'O 
32° 
33'0 
36° 
12'0 
440 m 
439 m 
387 
m 
383 m 
383 m 
900 
m 
Januar 
4 mm 
28.1° C 
2 mm 
27.3° C 
0 mm 
21.0° C 
0 mm 
22.2° C 
0 mm 
21.9° C 
0 mm 
Februar 
31 
29.2 
31 
27.8 
2 
25.4 
0 
23.5 
0 
24.2 
2 
März 
60 
30.0 
39 
28.4 
2 
24.5 
5 
25.6 
0 
26.9 
4 
April 
80 
28.9 
98 
27.8 
18 
29.4 
0 
29.5 
0 
30.4 
3 
Mai 
170 
27.4 
96 
26.4 
63 
26.4 
17 
31.5 
3 
33.4 
42 
Juni 
197 
26.2 
117 
26.5 
132 
24.1 
14 
31.4 
7 
33.2 
132 
Juli 
149 
25.5 
102 
24.8 
116 
23.0 
82 
28.8 
44 
31.3 
188 
August 
143 
25.5 
149 
24.8 
192 
23.2 
87 
28.2 
56 
30.7 
233 
September 
137 
25.3 
88 
25.4 
94 
24.0 
44 
29.5 
12 
31.4 
141 
Oktober 
138 
25.6 
136 
26.0 
73 
23.7 
12 
30.0 
9 
31.2 
78 
November 
53 
26.1 
41 
26.6 
7 
22.9 
0 
27.4 
0 
27.8 
4 
Dezember 
11 
27.0 
4 
26.6 
0 
21.4 
0 
23.8 
0 
23.8 
0 
Jahr 
1083 am 
27.0° C 
906 mm 
26.6° C 
699 mm 
24.1° C 
261 mm 
27.7° C 
131 m» 
28.2° C 
827 mm 
Temp.-Schwankung. 
4.8 
3.6 
8.4 
9.3 
11.6 
Maximum 
42.0 
40.8 
43.6 
45.8 
45.6 
Minimum 
15.5 
15.6 
14.2 
7.5 
8.3 
d. i. Trockensteppenklima. Dezember bis Februar sind nahezu regenlos; in der Zeit werden 
auch keine Südwinde beobachtet, es ist klarer Himmel. Emin Pascha verzeichnet für den 
Januar 1877 starke Niederschläge in Ladö, aber er sagt dabei: „Es sollte jetzt eigentlich hier 
nicht regnen.“ Die relative Feuchtigkeit ist selbst im Januar 52 % und geht im Sommer über 
90 % hinaus. Im östlich gelegenen Latuka beginnen die Niederschläge im April, Nebel und 
Taufall sind reichlich. Die Nächte können hier sehr kalt, die Tage sehr heiß werden, bis 
über 40°. 
Die Niederschläge werden nach N zu geringer, die beiden Regenzeiten verschmelzen 
schließlich zu einer. In Bor und am Bahr-el-Seraf sind Regen im Dezember, Januar und 
Februar mehrfach beobachtet worden. Sie sind stets eine Folge davon, daß der winterliche 
Nordwind unperiodisch für kurze Zeit von südlichen Winden abgelöst wird. Die Niederschlags 
höhe in Bor ist noch ähnlich wie in Mongalla, aber Qaba Schambe, südlich des Suddgebietes, 
hat schon eine sehr viel geringere Zahl, rund 700 mm, wie Faschoda nördlich des Sumpf 
gebietes. Die Regen beginnen Ende März; im April sind Taufall und Nebel bemerkenswert, 
die Hauptregenzeit ist Juli und August, und im Oktober ist das Ende erreicht. Für das östliche 
Dinkaland südlich des Sobat und den SO fehlt es uns an Zahlenangaben vor allem hinsichtlich 
der Niederschläge. Stevenson-Hamilton bringt neuere Beobachtungen. Er nennt eine Regen 
höhe von rund 1000 mm, d. i. Trockensteppenklima. Eine Zweiteilung soll noch vorhanden 
sein mit einem kleineren Höhepunkt im März/April und einem größeren im Juli/August; die 
Hauptregenzcit dauert von Ende Mai bis Oktober. Von Juni bis August fallen fast täglich 
schwere Güsse, die von sehr viel Gewitter begleitet sind. Dezember und Januar sind die 
Zeit der Grasbrände. Als heißeste Zeit gibt er Januar bis April an, als kühlste Juli und 
August. Jessen, der im Gelolande reiste, nennt die Temperatur dort ganz erträglich; selten 
sei es wärmer als 38° im Schatten. In der Nähe der Flüsse soll es heißer sein als im 
Binnenlande. Da die Anopheles auf der Ostseite des Nils offenbar nicht in so ungeheuren 
Mengen auf tritt wie an anderen Teilen unseres Gebietes, und da die Nächte angenehm kühl
	        
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