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Full text: 54, 1935/36

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Walter Piersig: Schwankungen von Luftdruck und Luftbewegung 
Abschließende Betrachtung- 
Ein Ziel der vorliegenden Bearbeitung war es, einen Beitrag zu geben für die Verwendbarkeit von Schiffs 
beobachtungen: die Untersuchungen vorliegender Arbeit basieren fast ausschließlich auf solchen, denn auch die 
in einem Abschnitt des dritten Teils benutzten „Hoffmeyer“-Karten sind daraus entstanden. 
Dem weiteren, für die vorliegende Bearbeitung gegebenen Ziel, für ein Teilgebiet der Passatzone einzelne 
meteorologische Faktoren und besonders deren unperiodische Änderungen zu untersuchen, wie sie in ihrer Gesamt 
heit das Wettergeschehen bestimmen, wurde auf verschiedenem Wege nachgegangen. 
Daß es durchaus berechtigt ist, auch in diesem Gebiet von einem „Wettergeschehen“ zu sprechen, ergaben 
Schwankungen und Veränderlichkeit der Monatswerte von Luftdruck und Luftbewegung. Wie das Druckfeld 
erkennen läßt, handelt es sich dabei — wenn man die Vorgänge an der Front NE-Passat/SW-Monsum außer 
Betracht läßt — bei der Mehrzahl der Störungen um Einflüsse, die die Passatzone von außen her erreichen. 
Andrerseits gewinnen auch Druckstörungen, die in der Passatzone ihren Ursprung haben, Bedeutung für das 
Wettergeschehen mittlerer Breiten. Wohl stellt das betrachtete Gebiet einen Ausschnitt des Kampfgebietes 
zwischen NE-Passat und SW-Monsum dar; es treten aber noch zahlreiche Passatströmungen auf, die gänzlich 
anderen Ursprunges sind. 
Es zeigt sich damit, wie wichtig die Kenntnis vom meteorologischen Geschehen im tropischen Gebiet für 
die Erfassung des engen Zusammenhanges ist, der zweifellos zwischen den meteorologischen Vorgängen dieses 
Gebietes und denen höherer Breiten besteht. Das Gebiet ist zwar klimatologisch erfaßt und in das Gesamtbild 
eingereiht, nur wenig aber in seinem meteorologischen Geschehen. Zur Erreichung dieses Zieles wird man in 
erster Linie das umfangreiche Beobachtungsmaterial zu benutzen haben, das in den Schiffstagebüchern gesammelt 
vorliegt. 
Nachwort 
Es ist mir mehr als eine Pflicht, auch an dieser Stelle Herrn Prof. Dr. E. Kuhlbrodt für die wert 
vollen Anregungen und das jederzeit gezeigte Interesse zu danken, mit dem er diese Arbeit von Beginn an gefördert 
hat; seiner freundlichen Vermittlung verdanke ich auch die Überlassung des Beobachtungsmaterials von aus 
ländischen Schiffen.
	        
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