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Full text: 54, 1935/36

Internationale Längenvermessung 1933 
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den Beobachter T bedeutend größer als für den Beobachter L. Nimmt man die mittleren Fehler als 
Genauigkeitsgruadlage, wo sich wiederum das Ekhelbergersche Fundamentalsystem als schlechter erweist 
als das System des FK 3, so besitzt der Wert für (T—F)z-a, der fast doppelt so groß ist wie sein 
mittlerer Fehler, durchaus reellen Charakter, während der Wert (L — F)z-a scheinbar zu klein ist, um 
mit der Genauigkeit der Bestimmungsmethoden erfaßt werden zu können. 
Bei näherer Betrachtung der auf der Seite 46 gegebenen Werte von T — F und L — F fällt 
in beiden Katalogsystemen die starke Vergrößerung beider Zahlwerte in der unter f) gegebenen Zeile 
auf. Hier macht sich ein Einfluß bemerkbar, der allen relativen Bestimmungen der persönlichen 
Beobachterfehler anhaftet. Trägt man nämlich die aus den aufeinanderfolgenden Ausgleichungen 
abgeleiteten T — F und L — F gemeinsam graphisch auf, wie das auf der Deutschen Seewarte im Rahmen 
des laufenden Zeitdienstes für fast zwei Jahre geschehen ist, so bemerkt man an gewissen Stellen ein 
um gleiche Beträge verlaufendes Größer- oder Kleinerwerden der Werte T — F und L — F. Diese 
Parallelität weist darauf hin, daß nicht die Beobachter T und L ihre persönlichen Fehler, sondern daß 
der Bezugsbeobachter F seinen persönlichen Fehler verändert hat, sei es nun, daß sich der Fehler von F 
tatsächlich verändert hat oder sei es, daß die Verteilung der von F angestellten Zeitbestimmungen 
innerhalb des Ausgleichungszeitraumes eine besonders ungünstige sei. 
Ein solcher Eall ungünstiger Verteilung liegt bei den in der obigen Zusammenstellung unter f) 
gegebenen Werten vor. Es handelt sich hier um die Ausgleichung 1933 Dezember. Der Bezugs- 
beobachter F ist in diesem Ausgleichungszeitraum (1933 November 15 bis 1934 Januar 14) im November, 
der meteorologisch besonders ungünstig war, nur mit zwei, im Dezember mit keiner und im Januar mit 
sechs Zeitbestimmungen vertreten. 
Es erschien deshalb notwendig, den oben durchgeführten Vergleich der beiden Methoden nochmals, 
aber jetzt unter Weglassung der Dezemberausgleichung 1933, durchzuführen. Es ergaben sich hierbei 
aus den Ausgleichungen der Quarzuhrstände im System des FK 3 
T — P = + 050078 ±050020 
L — F — +0.0306 ±0.0016 
und im Eichelbergerscheu System 
T — F= +050067 ±050030 
L — F = +0.0285 ±0.0016. 
Als Differenzen gegen die im 1. Kapitel gefundenen Werte ergibt sich dann im System des FK 3 
(T - F>* a = — 050162 ±050089 
(L — F)z—a «■ —0.0048 ± 0.0083 
und im EicJidbtrgersch en System 
(T — F)*-* = — 050159 ±050106 
(L — F)*_a = — 0.0074 ±0.0105. 
Die Zusammenstellung zeigt jetzt nach Weglassung der Ausgleichung 1933 Dezember für die 
beiden Beobachter T und L eine geringfügige Annäherung an die im 1. Kapitel abgeleiteten Beobachter 
fehler. Für den Beobachter T gilt auch jetzt noch das oben Gesagte, bezüglich seiner persönlichen 
Fehler ist eine Übereinstimmung der beiden Methoden nicht zu erreichen. Auch sind die Werte des 
Beobachters T, wie die mittleren Fehler zeigen, mit größeren Unsicherheiten behaftet als die des 
Beobachters L. Dies geht auch aus der untenstehenden Zusammenstellung hervor, die unter Weglassung 
der Ausgleichung 1933 Dezember für T — F und L — F die Differenzen der Extremwerte gibt und damit 
zeigt, daß die persönlichen Fehler des Beobachters T stärker streuen als die der Beobachter L und F. 
Diese Differenzen zwischen den Extremwerten sind: 
im System des FK 3 
dt-F — 050195 
Jr,_ F = 0.0142 
und im System Eichelberger 
di_F = 050187 
— 0.0100.
	        
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