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Full text: 54, 1935/36

Internationale Laiiefenverniessung 1933 
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Zahlwerte auf diese letzte) e Definition umgerechnet worden, sie geben also die Beträge an, um die die 
Zeitbestimmungen zwecks Erlangung genau richtiger Zeit zu verbessern sind. 
In Betracht kommen für diesen Vergleich von den im 1. Kapitel bestimmten Beobachtungs 
fehlern nur die in Tabelle 9 Zeile 4 gegebenen Werte, bei denen die Zapfenunregelmäßigkeiten des 
Instrumentes berücksichtigt sind, und bei denen zwar b auch aus der Beobachtung von Sternen in unterer 
Kulmination bestimmt ist, bei denen aber sonst die Beobachtungen von Sternen in unterer Kulmination 
nicht berücksichtigt sind. 
Unter Berücksichtigung der oben gegebenen Vorzeichendefinition wurden im 1. Kapitel für die 
drei Beobachter folgende absolute Fehler ermittelt: 
F L T 
FK3 + 0*0069 ±0*0056 + 0?0327 ±0?0058 — 0!0015 ±0?0066 
E +0.0219 ± 0.0071 +0.0430 ± 0.0076 + 0.0127 ±0.0073 
Hieraus ergeben sich nachstehende relative Fehler der Beobachter T und L mit ihren mittleren 
Fehlern, bezogen auf den Beobachter F = 0*0000. 
T — F L — F 
FK3 -0!0084 ± 0*0087 + 0?0258 ±0?0081 
E —0.0092 ± 0.0102 + 0.0211 ±0.0104 
Diesen aus den Zeitbestimmungen direkt erhaltenen Werten stehen nun die Ergebnisse gegenüber, 
die aus den auf die Quarzuhr als Zeitnormale bezogenen Ausgleichungen erhalten worden waren. Die 
Wege ihrer Ermittelung seien nachstehend kurz angegeben: 
a) Aus einer ersten vorbereitenden Ausgleichung mit Gewichten, die innerhalb des Zeitraumes 1933 
September 19 bis 1934 Januar 23 insgesamt 91 Zeitbestimmungen erfaßte und die zunächst ohne 
die persönlichen Fehler der Beobachter ausgeglichen wurde, die also nur die die Quarzuhr betreffenden 
Unbekannten x, y und z enthielt, wurden aus den verbleibenden Resten „Beobachtung minus Rechnung“ 
die absoluten und daraus die relativen persönlichen Fehler der Beobachter T und L abgeleitet. 
b) Die bei der unter a) genannten Ausgleichung verbleibenden Reste wurden einer erneuten Ausgleichung 
unterworfen, die als Unbekannte nur die persönlichen Fehler der drei Beobachter enthielt. 
c) Aus der auf Seite 39 gegebenen Ausgleichung wurden die relativen persönlichen Fehler der Beobachter T 
und L bezogen auf F — 0-000 direkt erhalten. 
d) , e), f), g), h) und i) Diese Ausgleichungen, die sich gegenseitig überdecken und deren Ergebnisse 
auf den Seiten 41 bis 43 gegeben sind, lieferten ebenfalls direkte Werte der relativen persönlichen 
Fehler der Beobachter T und L. Hierbei wurden die unter g), h) und i) genannten Ausgleichungen 
von 1934 Januar, Februar und März mit herangezogen, da bei der Untersuchung der persönlichen 
Beobachterfehler im 1. Kapitel dieser Arbeit die bis Ende März 1934 erhaltenen Zeitbestimmungen 
zugrunde gelegt wurden. 
k) Auch diese Ausgleichung, die sich von Anfang Februar bis Ende Mai 1934 erstreckte, mußte aus 
demselben unter d) bis i) bereits genannten Grunde herangezogen werden. Es handelt sich hier um 
eine gewichtete Ausgleichung mit vier Unbekannten, bei der der Stand der Quarzuhr nach Vorzeichen 
und Größe so für die am Anfang des Monats Februar 1934 gelegte Epoche 0 eingesetzt wurde, 
wie er sich aus der Ausgleichung 1933 September bis 1934 Januar durch Extrapolation für den 
Anfang des Monats Februar 1934 ergab. Aus dieser Ausgleichung ergaben sich ebenfalls die 
persönlichen Fehler der Beobachter T und L bezogen auf den Beobachter F. 
l) Das unter k) geschilderte Verfahren, die Epoche an den Anfang der Ausgleichung zu legen und 
den Anfangsstand als gegeben vorzuschreiben und damit die Werte der Differenzen „Zeitbestimmung 
minus Quarzuhr“ mehr oder weniger gewaltsam in eine Kurve zu zwängen, wirkte sich unvorteilhaft 
auf die Ausgleichungsresultate aus. Deshalb wurde der Zeitraum 1934 Februar bis mit 1934 Mai 
mit insgesamt 89 Zeitbestimmungen erneut, aber diesmal wieder wie üblich, mit fünf Unbekannten 
ausgeglichen. Auch diese Ausgleichung lieferte wieder Werte der relativen Beobachterfehler von 
T und L.
	        
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