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Full text: 53, 1934/35

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Aus dem Archiv der Deutschen Seewarte. 53. Bd. Nr. 1. 
Breite. Die 200 und 1000 m Isobathe sind der „Vorläufigen Tiefenkarte des Atlantischen Ozeans“, 
Maßstab 1 : 20 MiU. entnommen. Diese Karte ist 1927 im Institut für Meereskunde entworfen und als 
Manuskript gedruckt worden. 
Das Quellenmaterial. 
Das wichtigste Material zu dieser Arbeit lieferten die holländischen Veröffentlichungen des 
Koninkligk Nederlandsch Meteorologisch Instituut (Oceanographische en Meteorologische Waarnemin- 
gen in den Atlantischen Ocean) Nr. 110 für die Monate Dezember, Januar, Februar und Marz, April, 
Mai (40). Die ersten drei Monate umfassen Beobachtungen an Stromversetzungen aus den Jahren 
1870 bis 1914; die Monate März bis Mai Beobachtungen aus den Jahren 1856 bis 1920. Für die übrigen 
Monate Juni bis November hat das holländische Institut in de Bilt die unveröffentlichten Beobachtun 
gen dem Institut für Meereskunde in dankenswerter Weise handschriftlich zur Verfügung gestellt. 
Für die Monate Juni, Juli und August wurden Beobachtungen aus den Jahren 1870 bis 1922, für Sep 
tember, Oktober und November Beobachtungen aus den Jahren 1870 bis 1925 gesammelt und ver 
wendet. 
Als wertvolle Ergänzungen dienten die Besteckversetzungen und Strombeobachtungen von Expedi 
tionen (z. B.: 16, 17, 38) wegen ihrer erhöhten Zuverlässigkeit und oft auch wegen ihrer Lage in Ge 
bieten, die abseits der üblichen Verkehrswege liegen. Wegen ungünstiger Darstellungseinheit konnte 
das Material der Besteckversetzungen der englischen und deutschen Quadratarbeit (Charts of Met. 
Office, 1876: (7) und Resultate Meteorologischer Beobachtungen 1870 ff. (53) nicht benutzt werden. 
Für einige Teilgebiete, vor allem an den Küsten, mußte wegen zu geringer und oft fehlender Be 
obachtungen auf besondere Arbeiten zurückgegriffen werden. So dienten moderne Karten (1, 32, 56). 
wissenschaftliche Ergebnisse von Expeditionsfahrten, Dampfer- und Segelhandbücher (11, 37, 41, 42) 
zur Unterstützung und Ergänzung. — Für dieses und alles sonstige neben den Besteckversetzungen 
bei der Arbeit benutzte Material sei auf den am Schluß befindlichen Nachweis des Schrifttums ver 
wiesen. 
Die Methode der Aufbereitung und Verarbeitung. 
Aus den Tabellen werken des Kon. Ned. Met. Inst. Nr. 110 wurden nun für jeden Monat auf be 
sonderer Arbeitskarte (s. Abb. 1, Tafel 1) in jedem Eingradfeld oben links die Gesamtbeobachtun 
gen, die Stromstillen und unten rechts die Beständigkeit in Prozenten durch Zahlenangaben, die 
Richtung durch Pfeile mit schwarzer Tusche eingetragen. Die geometrische Geschwindigkeit wurde 
in Abstufungen von 5 zu 5 bzw. 10 zu 10 sm/Etmal durch die Anzahl der Fieder am Pfeilkopf beson 
ders gekennzeichnet. — Durch Benutzung eines Tabellenschiebers und durch doppelte Kontrolle sind 
Irrtümer in der Lage der Felder möglichst ausgeschaltet worden. Die Stromstillen wurden durch 
einen Kreis mit eingeschriebener Beobachtungszahl gekennzeichnet. Die Besteckversetzungen von 
Expeditionen wurden durch verschiedene Farben hervorgehoben. 
In Tabelle 1 ist unter a ein zahlenmäßiger Ueberblick über das aus den holländischen Tabellen 
werken für jeden Monat zur Verfügung gewesene Material gegeben. Von den etwa 2340, das Ar 
beitsgebiet umfassenden Eingradfeldern waren die unter b und c genannten Fälle mit Beobachtungen 
versehen. — Die Zahlen unter b und c geben die mittlere Verteilung der Beobachtungen im Arbeits 
gebiet. Sie zeigen, daß stets mehr als die Hälfte der Eingradfelder mit Beobachtungen versehen wa 
ren; für jeden Monat wies mindestens jedes zweite Eingradfeld im Mittel Beobachtungen auf. Insge 
samt wurden 20 832 Eingradfelder mit Beobachtungen versehen.
	        
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